Age of Darkness
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Yuki
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28.01.15 22:38
Wenige Minuten waren vergangen, seit der Vermummte die Realität Perihels verändert hatte und sofort verschwunden war. In dieser kurzen Zeit kehrte recht schnell wieder Ruhe in der Taverne ein. Völlig verwundert über das Desinteresse der Leute schüttelte Isamu den Kopf. Aber andernfalls war es vielleicht gerade Mittag und der Großteil der Leute war bereits betrunken, daher wunderte es ihn nicht zu sehr. Er drückte sich von der Wand, an die er sich gelehnt hatte, ab und öffnete die Tür, dann verließ er die Taverne. Draußen suchte er sich einen Baum und setzte sich in dessen Schatten. Viel ging im durch den Kopf. Wer war dieser Fremde? Wie genau schaffte er es, innerhalb eines einzigen Momentes die Realität so auf den Kopf zu stellen? Und warum genau verlangte er, dass der Krieg von Abenteurern entschieden werden sollte? Nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen, ließ Isamu seinen Blick in den Himmel gleiten. Es war ein wunderschöner Tag und der Himmel war wolkenfrei. Ob dies ebenfalls das Werk des Fremden war? Aus irgendeinem Grund hatte er vergessen, wie das Wetter gewesen war, bevor er die Taverne betreten hatte. "Was genau wird nun aus uns? Wir Abenteurer sollen uns blind in einen Krieg stürzen und eine der Seiten unterstützen. Ich jedoch weiß nicht mal, wieso dieser Krieg ausgebrochen ist, was die Beweggründe der einzelnen Seiten sind. Was, wenn beide im Unrecht sind? Einen Sieger zu entscheiden könnte die Welt ins Chaos stürzen..." Er wurde kurz ruhig, dann lachte er und sagte "...eigentlich ist diese Welt erst vor wenigen Minuten ins Chaos gestürzt worden. Einen all zu großen Unterschied würde es vermutlich gar nicht machen." Eine Elfenfrau in der Nähe hatte ihm zugehört, als er laut dachte und fiel ihm daraufhin ins Wort. "Es macht also keinen Unterschied, sollten diese Verrückten das Interesse aneinander verlieren und den Krieg auf das ganze Land ausweiten? Und was meint ihr, dass diese Welt erst vor einigen Minuten ins Chaos gestürzt wurde? Ihr seid mir ja vielleicht einer, Halb-Elf." Als Isamu das hörte, war er sichtlich verwirrt. Es kam ihm selbstverständlich vor, dass sie ihn Halb-Elf nannte, doch war er zeitgleich verwirrt. Er war also anscheinend nun ein Halb-Elf. Und sie hatte entweder vergessen, wie Perihel vor einigen Minuten noch gewesen war, oder sie kannte es nur als Welt verschiedener Wesen. Dies brachte nur weitere Fragen auf. War dies noch immer sein Perihel oder vielleicht ein anderes, dass nebenbei existierte? Die Elfenfrau schüttelte den Kopf vor Verachtung und lief an ihm vorbei, was er selbst gar nicht mitbekommen hatte, da er in Gedanken vertieft war. Er sah wieder in den Himmel. "Es führt also kein Weg daran vorbei, dass ich mich in irgendeiner Form einmische. Doch ich sollte dies nicht alleine tun. Vielleicht ist ja in der Taverne irgendwer, der bereit wäre, mir zu helfen oder meine Hilfe akzeptieren würde. Doch alles zu seiner Zeit...", dachte er sich und grinste. Er legte sein Schwert neben sich ins Gras, dann schloss er die Augen. Für den Moment wollte er noch den kühlen Wind spüren und die Sonne genießen. In die verqualmte Taverne konnte er auch später noch. Vielleicht würde er ja auch hier draußen auffallen, sollte jemand Hilfe benötigen.
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Unbound Empty Re: Unbound

29.01.15 1:57
Laut. Es war verdammt laut hier. Wann genau Altair die Taverne betreten hatte, könnte niemand sagen. Auch sie nicht. Viel beschäftigt waren alle. Mit dem trinken, mit dem nachgaffen der Busenschenke oder mit dem köstlichen Essen. Doch sie aßen alle wie die Tiere.
So war das niedere Volk.
Wo war sie?
Als das helle Licht den Raum erfüllt hatte, schien sie alle Zeit der Welt vergessen zu haben.
Doch jetzt, in der Welt, auf welcher sie nun auf einem billigen, alten und mitgenommenen Barhocker ruhte, hatte man sämtliche Rassen und Völker miteinander vermischt.
Immer noch blinzelnd registrierte sie einen betrunkenen Zwerg, der einem anderen Ork einen Ausgab.
Halt. Moment.
Das könnte doch nicht sein! Waren gerade eben nicht..?
Verwirrt erhob sich die junge Frau, als äußerst schmerzlich ihr Gehirn sie an die beinahe eingebrannten Worten des seltsamen Mannes erinnerte.
Stirnrunzelnd wich sie einem vorbeigeschleudertem Krug-Bier aus und in ihrem Mantel verhüllt, zur Ausschenke zu gehen. Ein Barhocker wurde frei und so setzte sie sich an den Thresen. Die Kapuze schenkte ihr immer noch Schatten und verhüllte ihr zartes Gesicht.
Hochelfen sah man in solchen Gegenden selten. Doch mit dem Aussehen eines Menschen würde man sie nicht auf Anhieb erkennen und irgendwie machte es sie froh, wieso auch immer.
Wenn man das, was man erreichen wollte, nur eine Seite wählen sollte... Der tobende Bürgerkrieg war schwer zu Verdauen. Die, die sich bisher herausgehalten haben, mussten nun definitiv Partei ergreifen.
Seufzend bestellte sie sich Bier und erhob sich, um mit dem Krug die mies riechende Taverne zu verlassen. Mit schnelle und vorsichtigen Schritten kämpfte sie sich durch, bis sie am hinteren Eingang sich auf die Bank hinter dem großen Holzschild der Taverne niederließ.
Abwesend strich sie sich die Kapuze vom Kopf, wobei ihr lila Haar auf die Schultern fiel. Seufzend stellte sie den Krug neben sich ab und strich sich die Handschuhe ab, die sie sonst trug.
Abwesend überlegte sie, was sie tun sollte. Sie musste sich entscheiden, aber das wollte sie nicht.
Die junge Frau nahm mehrere Schlucke von dem Alkohol legte sich einen Plan zu. Die Anwesenheit der vielen Leuten deutete drauf an, dass sie nicht die einzige war. Also waren die meisten entweder für ihre oder für die gegnerische Seite. Welche sie auch wählen würde.
Meistens war sie ein Einzelgängerin, eine Schurkin, die nur ihr Geld damit verdiente Kleinaufträge zu erledigen. Dabei fiel es ihr sehr schwer jemanden zu vertrauen. In der Ferne beobachtete sie einen jungen Mann. War er einer von den Abenteuerern.
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Unbound Empty Re: Unbound

29.01.15 4:08
Isamu war weiterhin in seinen Gedanken vertieft. Er war sich ziemlich sicher, dass er sich gegen die Wünsche des Fremden stellen würde. Er hatte nichts zu verlieren und er sah ebenfalls keinen Gewinn an der Sache. Warum also sollte er sich in einem Krieg, der ihn nichts anging, teilnehmen? Das wärmende Sonnenlicht strahlte an einigen Stellen durch die Blätter in sein Gesicht. Schon lange schaffte er es nicht mehr, sich so sehr zu entspannen wie nun, also nutzte er jede Sekunde. Er öffnete kurz die Augen und sah sich um. Anscheinend war ein weiterer Abenteurer aus der Taverne gekommen. Eine junge Frau hatte sich auf eine Bank gesetzt. Er lachte, als er den Krug sah, dann zuckte er mit den Schultern und schloß die Augen wieder. "Alkohol am Mittag. Jedem das seine", dachte er sich. Dann waren seine Gedanken wieder bei dem Fremden und dem Krieg. Was würde er also machen, wenn er sich nicht für eine der Seiten entscheiden würde? Wäre es klug, den Fremden zu suchen? Vielleicht auch nur die Landschaft erkunden? Immerhin war es sehr wahrscheinlich, dass sich viel verändert hatte.
Er öffnete ein Auge und erblickte einen Apfel in der Krone des Baumes. Gelangweilt, aber dennoch mit genug Wucht warf er einen Stein gegen den Ast, welcher sofort nachgegeben hatte. Der Ast samt Apfel flog ihm entgegen. Er fing den Ast, pflückte den Apfel und warf den Ast weg. Er lächelte. Eine solche Faulheit kannte er von sich nicht, aber es tat gut, mal alle Zeit der Welt zu haben. Zumindest gefühlt. Er polierte den Apfel und biss rein. Plötzlich flog einer der Zwerge hochkant aus der Taverne und die Tür knallte zu. Man hörte den Zwerg die Tür anlallen, dann lief er plötzlich so schnell, wie seine kurzen Beine es erlaubten. Anscheinend jedoch war er nicht schnell genug und der leere Krug, den man ihm hinterher warf, traf ihn am Hinterkopf. Mit einem Glucksen ging der Zwerg zu Boden. Isamu stand auf und sah nach dem Zwerg, nur um festzustellen, dass dieser eingeschlafen war. Leicht genervt, dass er dafür aufgestanden war, ging er zurück und ließ sich wieder an seinem Platz nieder.
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Unbound Empty Re: Unbound

29.01.15 4:29
Hochelfen waren leider oft gegen Alkohol immun und das wusste weder Altair noch wohl der Fremde, der es wohl ziemlich amüsant fand. Vermutlich hatte sie genauso eine Ahnung wie er, warum sie diese Rasse zugeordnet bekam, anderseits spürte sie ihre spitzen Öhrchen ja noch nicht.
Na, doch. Aber sie fand sie halt normal, als das sie es hinterfragt hätte. Sie verspürte einfach unglaublichen Durst und in dieser Taverne gab es nun Mal nur ein gesöff: Bier.
Oder viellleicht das dreckige Wasser der Kanalisation - naja „Kanalisation“.
Doch egal was sie gerade dachte, sie wich ab. Davon ab, dass der unheimliche Kerl ihr einen Brief geschrieben, weil sie alle Kinder lieben und ich hoffe du liebst auch mich, Weihnachtsmann hatte. Er hatte sie in diesen Kaff von Taverne teleportiert, am Rande der Hauptstadt in Mitten der Entscheidung eine Partei zu ergreifen.
Doch was geschah, wenn man nicht nach seinen Regeln spielte?
Es lief ihr kalt über den Rücken, weil sie davon ausging, dass man MITSPIELEN MUSSTE.
Was wäre wenn, wenn es wirklich ein Spiel war?
Altair zog einen ihrer Wurfmesser hervor und betrachtete das edle Elfenstahl, wie es in der Sonne glänzte.
Sie hatte keine Wahl und musste sich mit jemanden unterhalten. Aber sowas war nicht ihr Ding. Sie redete nicht, sie handelte.
Abwesend blickte sie also den jungen Mann an, der sich vorhin einen Apfel geworfen hatte. Er hatte grade einem Zwergen helfen wollen, doch dieser schien bereits in das Land der Träume gefallen zu sein, sodass der junge Abenteurer sich erneut niederließ. Sein bereits angebissener Apfel bewegte sich gerade wieder auf den Weg zu seinem Mund, sodass Altair blitzschnell ausholte und ihr Wurfmesser genau in den Apfel schleuderte. Zum Glück war das Obst mehr als Faustgroß. Es hatte Isamu, dessen namen sie noch nicht kannte, sicherlich nicht verletzt, aber es wirkte sicher amüsant, wie er einen Apfel 'am Spiel' vernaschen wollte.
Oh.
Und einen vom Wurfmesser aufgespießten Wurm.
Trotz der Distanz hatte sie wirklich überpräzise den Apfel und somit den eigentlich Grund - den Wurm - getroffen, eher sie sich erhob und - ihren Krug stehen lassend - sich zum jungen Mann begab, eher sie unweit vor ihm stehen blieb. Sie beugte sich vor und griff, in seiner wohl vielleicht erstarrten Haltung das Wurfmesser wieder heraus und strich es an ihrem Mantel sauber, eher sie überlegte was sie sagen sollte.
Sorry, ich konnte nicht anders“, erklärte sie sich.
Ja, so konnte man auch ein Gespräch anfangen.
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29.01.15 4:45
"Begrüßt man so Leute, da wo du herkommst?", fragte Isamu die Fremde lachend, die nun neben ihm stand, was ihm nicht wirklich passte, da sie zu dem in der Sonne stand. Jedoch nutzte er die Chance, sie genauer zu mustern. Auf den ersten Blick war an ihr nichts ungewöhnlich, was aufgrund der Ereignisse paradoxerweise doch ziemlich ungewöhnlich war. Aufgrund der Kleidung, der Messer und der Präzision, mit der sie das Messer geworfen hatte, konnte Isamu darauf schließen, dass sie wahrscheinlich eine Schurkin sein musste. Er seufzte. "Eine Schurkin, hm? Ich hab leider keine Wertsachen bei mir, entschuldige." Er lehnte den Kopf wieder gegen den Baumstamm und schloss die Augen. Als er jedoch merkte, dass die Frau immer noch neben ihm und vor allem noch immer in der Sonne stand, öffnete er ein Auge und blickte sie an. Anscheinend wollte sie wohl ein Gespräch anfangen, hatte aber Probleme damit. "Ich bin Isamu", stellte er sich vor. "Kann ich irgendwie anders behilflich sein, wenn ich schon meine Taschen nicht einfach leeren kann?", lachte er.
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29.01.15 5:03
Mit einem Schritt zur Seite, lehnte sie sich an den Baum und versperrte ihm dann nicht mehr die strahlende Sonne. Ihr Griff zur Kapuze bedeckte ihr Gesicht und legte es in Schatten. Sie mochte warme Wetter nicht und war auch in diesem Bereich des Landes nur ungern.
Mit einem spielerischen Griff verschwand auch das Wurfmesser auch wieder unter dem Mantel und sie atmete tief ein, eher sie eine Augenbraue hochzog. Scherzhaft erwiderte er ihre „Begrüßung“ auf welche sie keine Antwort wusste und schmunzelte lediglich halbherzig.
Wenn ich dich bestehlen wollen würde, meinst du, ich würde hier stehen und mit dir sprechen?“, lächelte sie leicht und verschränkte die Arme eher sie sich beherrschte, ihm ihre wahren Künste zu zeigen. Doch bei solchen Tricks wurden viele Menschen noch skeptischer oder wütend. Sie durfte sich dies nicht vermasseln.
Eher sie also den ersten Schritt setzen sollte, begann Isamu das Gespräch und Altair blickte in die Ferne. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich aus.
Altair“, begann sie. Ein eigentlich männlicher Name und doch ziemlich nützlich. Zumindest für eine Frau.
Du gehörst ebenfalls zu den Abenteurern, oder nicht?“, begann sie, eher sie in die andere Richtung blickte. Irgendwie fühlte sie sich sehr unsicher hier.
Lag es daran, dass sie mindestens dutzend von den Tavernenbesuchern bestohlen hatte?
Für welche Seite willst du kämpfen?“, begann sie.
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29.01.15 5:19
"Ja, ich bin tatsächlich einer dieser... 'Abenteurer'. Sind wir das nicht alle? Irgendwas hat uns ja alle hergelockt. Ob es nun Gold, Ruhm und Ehre oder etwas anderes war.", sagte Isamu. Auf die Frage, für welche Seite er kämpfen würde, antwortete er zunächst nicht. Nach dem er einige Momente nachgedacht hatte, antwortete er "Für keine. Ich werde das Spiel dieses Fremden nicht spielen.", sagte er, dieses Mal vollkommen ernst. "Ich weiß nicht, was dieser Fremde vor hat, ich will es auch gar nicht wissen. Was ich jedoch weiß, er nutzt diese ganze Situation ganz klar für sich. Er will sicher für Ablenkung sorgen und plant irgendetwas im Hintergrund. Warum sollte er unsere Hilfe bei etwas banalem wie einem Krieg brauchen, wenn er doch ganz klar die Realität verändern kann?", sagte er und betonte gerade den letzten Teil des Satzes. Er konnte nicht der einzige sein, der gemerkt hatte, dass plötzlich einiges so vertraut fremd war. "Für welche Seite würdest du dich entscheiden?", fragte er sie nun. Ihre Neugier bezüglich des Themas hatte definitiv einen Grund. Vielleicht suchte sie nach einem Verbündeten. Jedoch konnte er sich nicht vollständig auf das Gespräch konzentrieren. Er fühlte sich beobachtet... nein, er wusste, sie würden beobachtet werden. Er griff sein Schwert und schnallte es wieder um. Er würde es nicht brauchen, soviel war klar, aber für den Fall der Fälle wollte er es griffbereit haben.
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29.01.15 5:37
Der junge Mann klang sich seiner Sache ehrlich und festen Überzeugung. Etwas, was sie auch laut aussprechen aber nicht doch tun würde. Weil sie die Alternative dieses Spieles nicht kennen. Sie wissen nicht, ob es abgesehen dieser Entscheidungen etwas gibt, was man wählen könnte.
Das Leben hatte stets viele Wege und jede Entscheidung ihre eigene Gasse. Doch er gab ihnen diese nicht. Warum?
Altair senkte ihre Stimme und blickte unter dem Rand ihrer Kapuze durch die Landschaft.
Irgendwie war ihr diese Taverne nicht geheuer. Vielleicht sollte sie sich aus dem Staub machen. Vielleicht merkten die ersten Besoffenen, dass ihnen ihr Geldbeutel fehlte? Das leichte Gewicht der Münzen an ihrer Seite beruhigte sie etwas.
Hast du daran gedacht, was ein Mann, der die Realität manipulieren kann, mit dir anstellen könnte, wenn du nicht das tust, was er verlangt? Wenn wir keine WAHL haben?“, sprach sie sehr leise und nur für ihn verständlich. Auch sie wollte sich nicht für etwas entscheiden, wo sie glaubte gar keinen Sieger erkennen zu müssen.
Sie waren plötzlich hier, an einem bekannten Ort und doch wirkte dieser noch fremder als etwas anderes. Altair kniete sich hin und tat so als würde sie ihre Schuhe kontrollieren.
Irgendetwas stimmt hier nicht. Ich merke dir es an, dass du auch dieses Gefühl hast. Vielleicht ist es klüger für eine Seite sich zu entscheiden. Ich möchte herausfinden, was in Wirklichkeit vor sich geht“ und sie wollte sicher sein, dass sie nicht die einzige ist, eher sie sich erhob und laut sprach.
Vermutlich die des Volkes, welches an dem Reichtum der adeligen Gierigen haben sollte“


Zuletzt von Altair am 29.01.15 15:10 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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29.01.15 14:47
"Das hatte ich natürlich nicht bedacht.", sagte Isamu. Aus irgendeinem Grund jedoch war er sich schon fast sicher, dass die Magie, die die Realität verändert hatte, nicht vom Fremden selbst ausgegangen war. Als Altair erwähnte, dass sie sich dem Volk anschließen würde, nickte er lediglich. "Sich dem Volk anschließen klingt immer nach der besten Option. Was aber, wenn es hier nicht darum geht, dass sich die Bürger unterdrückt fühlen?" Er blickte den schlafenden Zwerg an. "Wir haben schon herausgefunden, dass die Realität verändert wurde. Daran besteht absolut kein Zweifel. Was aber, wenn dieser Krieg in unserer Realität anfing, weil der König das Volk unterdrückte, nun aber das Volk den König unterdrückt? Wir können nicht einfach Theorien aufstellen, dass die, die sonst die Bösen sind, auch nun böses vorhaben. Vielleicht ist das Volk ja wahnsinnig geworden, wie man es sich erzählt. Vielleicht geht eine magische Krankheit oder so etwas um, was die Leute durchdrehen lässt. Wir haben keinerlei Informationen, warum dieser Krieg angefangen hat.", erzählte er. Ohne Informationen bezüglich der Situation würde er nicht blind loslaufen und Unschuldige töten. Nun war alles möglich und genau deshalb sollten zuerst Informationen gesammelt werden, bevor man sich blind in einen Krieg stürzte.
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29.01.15 15:20
Natürlich glaubte Altair, dem was er sagte.
Aber er verstand nicht, dass es ums Prinzip handelte. Altair seufzte laut und strich sich die Stirn. Sie unterdrückte sich ein Facepalm zu verpassen.
All was er sagte, dem gab sie Recht. Sie würde sich nicht gern für eine Seite entscheiden. Weil sie genauso wenig wie er wusste, was an den Gerüchten wirklich war. Aber da sie sich gerade dermaßen unwohl fühlte, glaubte sie allerdings eine Seite zu wählen.
Damit es den Schein gab, sie WÜRDE auf einer Seite stehen. Auch sie hatte keine Ahnung wer nun verrückte wurde und wer gierig.
Aber wenn es wichtig war, noch dies alles zu überleben, so sollte man mitspielen.
Je länger sie sich hier unterhielten, desto größer wurde ihr Gefühl, dass irgendetwas geschehen würde.
Mit leichten Lippen zog sie einen Wurfmesser hervor und hielt sich diesen nah am Körper, während sie - immer noch kniend - das letzte Mal zu Isamu sprach.
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich fühle mich beobachtet. Seit wir dieses Gespräch angefangen hatten. Wenn wir uns darüber unterhalten sollen, dann nicht hier. Im Wald ist es sicher besser“, begann sie hast murmelnd und steckte sich einige Messer in die Stiefel.
Ich verstehe doch deine Ansichten und ich teile sie. Ich bin der selben Meinung. Aber so wollte er das Spiel nicht. Sicherlich. Du warst von Anfang an unparteiisch. Und ich. Er WILL dass wir eine Partei wählen. Und er wird uns mit dem Tod bestrafen wenn wir es nicht tun. Sonst würdest weder du noch ich das Gefühl haben, wir können gerade nicht frei reden“, flüsterte sie kaum hörbar.
Sie erhob sich und setzte ein letztes Mal an:
Damit wir rausfinden können, was vor sich geschieht, solltest du so tun als würdest du eine Partei wählen. So kann man sicher Informationen sammeln. Wenn du dich mit einem Pelz kleidest“, flüsterte sie zu Ende.
Die Tavernentüre wurde heftig aufgeschlagen, sodass Altairs Bierkrug auf der Bank umkippte.
Mit einem Sprung war Altair auch von der Bildfläche verschwunden, eher der große Ork laut kreischen konnte.
WO IST DIESE GÖRE VON MENSCH????, schrie er und wedelte mit seinem leeren Geldbeutel, doch die kleine Diebin war weggelaufen, entgegen der Richtung der Stadt zurück an den Randbereich. Der Ork und seine betrunkenen Freunde taumelten merklich in eine Richtung, stolperten und fielen zusammen. Doch eine Verfolgung gab es nicht.
Mit einem Blick über die Schulter ahnte sie, dass es nicht das gewesen war, was bedrohend über der Gegend geruht hatte. Dies herausfinden wollte sie nicht. Hoffte, Isamu würde ihre Meinung teilen. Alleine dieses Chaos zu verstehen, wollte sie nicht. Durch Gestrüpp und Baum erreichte sie bald einen großen, umgekippten Baum und ließ sich nieder.
Keuchend von dem Gerenne zog sie ein Fläschchen Wasser und trank heraus.


Zuletzt von Altair am 30.01.15 15:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Unbound Empty Re: Unbound

29.01.15 15:50
Als der Ork mit seinen Freunden aus der Türe taumelte und sie dann alle stolperten, brach Isamu in Gelächter aus. Er stand auf, half den Betrunkenen auf und setzte sie auf die Bank. "Ihr habt eindeutig ein wenig zuviel getrunken, meine Freunde.", lachte er. Er reichte jedem von ihnen ein Blatt, auf dem sie kauen sollten. Als er das Gefühl hatte, dass man die Idioten allein lassen konnte, schlenderte er den Weg entlang Richtung Wald. Natürlich würde Isamu eine Partei ergreifen, doch nicht ohne sich vorher zu informieren. Wäre es von Nöten gewesen, sich sofort zu entscheiden, wäre der Fremde nicht einfach verschwunden, ohne dass die Abenteurer sich entschieden hatten. Sie hatten also noch Zeit. 
Während er langsam aber sicher in Richtung des Waldes verschwand, versuchte er Gründe zu finden, warum es 'grundlos' einen Aufstand in den Reihen der Bürger geben könnte. Unter Berücksichtigung der Geschichten, die er nur als Produkte der Fantasie kannte, fielen ihm nur zwei Sachen auf die Schnelle ein. Entweder, eine Pest suchte die Leute heim und ließ sie nachdem sie dieser erlegen waren weiter auf Erden wandeln, oder eine Art Puppenspieler würde aus sicherer Distanz die Fäden ziehen. "Was denkt ihr eigentlich, wo ihr hingeht, Halb-Elf?", schrie ihn plötzlich ein Mann von der Seite an. Isamu, der aus seinen Gedanken gerissen wurde, blickte den Mann verwirrt an. "Das is'n Überfall, man. Leg' deine Taschen hin un' vielleicht tun wir dir nix'.", sagte einer der Räuber. Von der Statur und der hässlichen Fratze machte er einen perfekten Troll. Vermutlich war er das sogar. Isamu lachte. "Ihr seid mir vielleicht eine interessante Bande. Ihr seht ja nicht einmal, dass ich keine Taschen bei mir führe. Und das was in den Taschen meiner Kleidung ist...", sagte er und griff in die Taschen, zog nichts hervor und 'warf' es ihnen vor die Füße. "...ist nicht für Interesse von euch. Davon habt ihr schon genug." Er lachte. Der etwas kräftigere Mann griff ein Messer aus seiner Tasche und ging langsam mit ausgestrecktem Waffenarm auf Isamu zu. Isamus Miene verdüsterte sich, dann hörte man nur noch einen Schrei. "Er hat mir den Arm abgeschnitten!", brüllte der Mann und der Arm, dessen Hand das Messer noch immer festhielt, lag vor seinen Füßen. "Meinste nich' auch, das ich das sehen kann?", sagte der Troll und griff seine Axt. Er stürmte auf Isamu zu und holte aus, doch Isamu parierte den Hieb, machte einen Schritt zur Seite und griff in einer Bewegung das Messer am Boden, richtete sich wieder auf und stieß es dem Troll in die Brust. Dieser ging keuchend zu Boden. Der Mann, der den blutenden Stumpf von Arm hielt, ging vorsichtig mehrere Schritte zurück, dann drehte er rum und lief so schnell er konnte. Isamu dachte aber keineswegs daran, den Mann weggekommen zu lassen, zog das Messer aus der Brust des Trolls und warf es dem Mann hinterher. Das Messer bohrte sich in den Rücken des laufenden Mannes und er ging mit einem Satz zu Boden. Isamu entspannte sich wieder. "Pah, Anfänger.", sagte er und blickte dabei die Leichen der Banditen an. Hätten sie zeitgleich angegriffen, wäre er ein leichtes Opfer für sie gewesen, doch durch die fehlende Koordination unter ihnen waren sie in der Position des leichten Opfers gewesen. Er steckte sein Schwert wieder weg und schlenderte nun in den Wald. Er war mit den Gedanken schon wieder wo anders. "Ich möchte doch hoffen, dass das lediglich ein Zufall war. Ich folge einer Schurkin in einen Wald und werde kurz bevor ich diesen erreiche von Wegelagerern überfallen. Ein wirklich schlechter Witz, möchte man fast meinen."
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29.01.15 18:04
Altair hätte aufpassen sollen.
Das dachte sie, als sie eine kalte Klinge eines Messers an ihrer Kehle spürte und in ihrer Bewegung inne hielt. Dabei war sie doch so sorgsam!
Innerlich jammerte sie über ihre Dummheit und wartete auf die Reaktion ihres Angreifers. Ein leichtes Kichern ertönte neben ihr und sie wagte es ihre Augen in diese Richtung zu blicken. Ein Gnom - oh Gott er war nicht mal halb so groß wie sie - richtete seinen Bogen - wohl sicher so groß wie er selbst - auf sie. Eine eiserne Pfeilspitze glitzerte sie ihr entgegen.
Seufzend atmete sie tief ein.
Wen 'aben wir 'ier 'übsches“, säuselte es an ihrem Ohr und sie roch den unangenehmen Atem ihres Bedrohrers Oh Gott... dieser Akzent.
Der Gnom vor ihr kicherte wieder.
Ihihi. Etual und Rims nehmen den einen und wir diese hübsche Frau auseinander.. hihihihi heute ist ein Glückstag für uns!“, Altair wusste nichts mit dieser Information anzufangen, ahnte aber, dass sie wohl mit mehreren unterwegs waren. Sie ahnte nicht, dass Etual und Rims bereits Opfer von Isamus Notwehr wurden. Und der Troll und der Gnom ahnten nicht, dass sie ebenfalls dies werden.
Gib üns dein Zeug. Odär du wirst die Klingö im eigenem Fleisch spü'ren“, kommandierte man sie.
Altair ließ ihre Flasche langsam sinken und verschraubte diese langsam.
Hey.. ich hab nichts, erwiderte sie vorsichtig. Unsanft packte man an ihrem Haar und zog an diesem, sodass sie mit ihren Augen endlich die Hässlichkeit des Trolls betrachten durfte. Er war widerlich, wie sein Atem.
Ihihii ich will die FLASCHE. ICH WILL DIE FLASCHE, krächzte der Gnom aufgeregt und der Troll brüllte, er sollte die Klappe halten.
Oohh, 'atürlich 'ast du etwas dabei... gib uns alles. Und i'm die Flasche“, zischte der Troll ungeduldig.
Lasst mich und ich verschone euch, flüsterte Altair und sprach ihre letzte Warnung aus. Der Troll seufzte und begann zu murmeln, er hätte sie gewarnt. Der Druck der Klinge um Altairs Kehle wurde nun langsam fester und Altair presste die Augen zusammen. Es würde weh tun.
Blitzschnell warf sie die Flasche dem Gnom ins Gesicht, umfasste nun mit ihren freien Armen den Arm, der ihr das Messer an die Kehle drückte und schleuderte den Troll mit viel Kraft sich über die Schulter. Das Messer streifte ihren Hals seitlich, wie ein Kratzer. Den brennenden Schmerz ignorierte die junge Frau und zog die Wurfmesser aus ihren Stiefeln, während sie am Boden hockte und sich vor dem nun wütenden Gnom und dessen Pfeile versteckte. Ein Wurfmesser in seine Hand, ein zweites in sein kleines Hälschen und er sank keuchend und heulend zu Boden.
Der Troll war zu sich gekommen und warf sich auf Altair, sein schweres Körpergewicht drückte sie zu Boden.
Wie schen es gewesen wäre wenn Schätzschen ihre Lippen an meine gedrückt 'ätte. Aber nun musst du sterbön“, säuselte er und holte zum Hieb aus, um sein Messer in sie zu rammen. Mit letzter Kraft schlug sie mit ihrem Kopf gegen seinen und trat ihn zwischen die Beine, eher sie ihn - vom Schwindelgefühl übermannt - von sich warf, abrollte und benommen nach einem Dolch griff und seine Kehle aufschlitzte. Nur knapp flog ein Pfeil an ihrem Kopf vorbei. Der Gnom, dessen Kleidung nun mit Blut überströmt war, holte einen weiteren Pfeil aus dem Köcher.
Altair zog ihren Dolch aus dem toten Körper des Trolls und schleuderte es dem Gnom mitten ins Gesicht, eher auch er zu Boden sank und das zeitliche segnete.
Keuchend blieb Altair bewegungslos stehen, eher sie sich umwand und ihre Wurfmesser aus den toten Körper herausholte. Die blutigen Klingen schmierte sie an der Kleidung der beiden Räuber sauber. Ihr Hals brannte leicht und sie suchte sich ihr Fläschen Wasser aus dem Gras hervor, um die Wunde auszuspülen und anschließend mit einem Stofflein, welches von ihrem Hemd unter der Rüstung abgerissen hatte, zu verbinden. Sie begann das Gras nach Pfeilen, die der gnom verschossen hatte, abzusuchen und schnappte sich seinen Köcher.
Ich habe euch gewarnt, aber nein... Ruht ihr im Frieden eines besseren Lebens, seufzte sie. Solche Banditengruppen waren ihr nicht fremd - Lebewesen, die aus Not und Verzweiflung böses taten um zu überleben.
War sie denn besser?
Nein. Sie bestahl genauso, wie diese es taten. Meistens versuchte sie dabei niemanden zu töten. Sie war auch eine Schurkin, die das tat, wozu man tief sinken musste. Doch sie war für sich und bedrohte, wenn es notwendig war.
Was redete sie sich schon ein. Sie war nicht besser und gehörte auch zu der Fraktion, die Verbrechen begangen. Auch sie hatte mal für Kopfgeld unschuldige getötet.
Mit einem prüfenden Blick strich sie über den Bogen und testete seine Spannkraft.
Nichts besonderes, aber zu den Pfeilen ein guter Weg zu jagen. Das würde sie heute definitiv gebrauchen. Mit gezielten Griffen kontrollierte sie die Taschen der beiden Banditen. Mehrere Münzen, einige Kräuter und ein komisches Stück altes Pergament. Es war ein kleines Röllchen und als sie es öffnete, war es leer, ihre Finger strichen über das Ding und es fühlte sich uneben an.
Komisch, dachte sie und steckte es ein. Vielleicht würde sie es zum Feueranzünden verwenden. Sie hatte keine Zeit sich damit auseinander zu setzen und fischte beim Troll eine lange, selbstgemachte schnüre hervor, dessen ende ein krummer Eisenhacken hing.
Oh! Das war super. Eine Angelrute nur im Taschenformatt.
Genauso wie Isamu schien Altair keine eisetasche oder so zu besitzen. Lediglich ihre Waffen war die sperrige Trägerlast, eine kleine Flasche am Gürtel und ein Säckchen an Gold, alles andere, steckte sie in die Manteltasche oder in kleine Fächer in ihrer Rüstung, alles am Körper fest. Die Flasche versuchte sie soweit wie möglich mit Wasser voll zu halten, das Säckchen Gold durfte nie voll sein, sodass sie öfters Händler aufsuchte um notwendiges zu kaufen.
Doch wozu eine Diebin sein, wenn man nicht den Reichtum tragen konnte?
Man hatte zum Glück das ein oder andere Versteck!
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29.01.15 19:04
Isamu ging ein Stück weiter. Nicht viel später hatte er Altair eingeholt. Wie es aussah, hatte sie ihre eigenen Probleme mit Banditen gehabt - und genau so schnell beseitigt, wie er selbst. "War da jemand gereizt?", fragte er scherzend, als er sich langsam näherte. Er untersuchte die Leichen. Irgendwas totes Kleines und noch ein Troll. Anscheinend gab es zwei Kriterien für die Verwandlung. Bisher hatte er geglaubt, dass die Verwandlung ein reiner Akt des Wunsches gewesen war, immerhin hatte er eine Elfe getroffen, die ihm erzählt hatte, dass sie sich nichts mehr wünschen würde, als selbst eine zu sein, worauf er bloß lächelnd nickte, da sie anscheinend nicht gemerkt hatte, dass sie nun eine war. Doch anhand der beiden Trolle konnte die Verwandlung wohl auch den Charakter der Person widerspiegeln. Dann lachte er kurz, aber lautstark auf. Der Gnom oder was das kleine tote darstellen sollte, musste wohl das Los schlecht hin gezogen haben. Als Mensch war er wohl eine kleine, feige Ratte gewesen sein. Und allein anhand des Trolles, den er umgelegt hatte, konnte er sich sicher sein, dass die beiden strunzdoof und hässlich gewesen sein mussten. Nein, waren.
Vor lauter Neugier, wen Altair da umgelegt hatte, hatte er sie völlig vernachlässigt. "Oh, es ist doch hoffendlich alles okay bei dir, oder?", fragte er. Sie schien jedoch keine all zu schweren Wunden davongetragen zu haben. Dennoch griff er in eine seiner Taschen und zog einen Verband hervor und reichte ihn ihr. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass du ihn nicht brauchst, aber sicher ist sicher.", sagte er. Er war jedoch verblüfft, für einen Menschen schien sie ziemlich gut kämpfen zu können. Dann hielt er kurz ein. Hatte er das gerade wirklich gedacht? Er war noch nicht einen Tag lang ein Halb-Elf und war schon soweit, die Fähigkeiten einer Person an ihrer Erscheinung festzumachen. "Gut, dass ich mir das bloß gedacht habe und mir das nicht herausgerutscht war. Ich schäme mich ja bereits dafür, dass ich das für eine Sekunde gedacht habe."
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29.01.15 20:15
Als es laut zu rascheln begann und Altair den jungen Isamu erblickte entspannte sie sich wieder und erhob sich. Seine scherzende Behauptung musste ihr ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen zaubern und sie warf ein Wurfmesser hoch, um es spielerisch zu fangen und wieder einzupacken.
Man belästigt eine Dame nicht“, erwiderte sie lediglich und machte sich so gar keine Gedanken über die Toten.
Wenn es wirklich der Fall war, dass man nur in ein Wesen verwandelt wurde, weil man jemanden bestimmtes als Mensch verkörpert hatte, dann fragte sie sich, wieso sie zu einem Hochelfen verwandelt wurde. Man konnte ihre spitzen Ohren zum Glück nicht erkennen und ihre Züge selbst wurden weitgehend menschlich gelassen. Allerdings WUSSTE sie nicht, dass sie eine Hochelfe war. Sie glaubte lediglich eine Elfe zu sein, so wie er.
Doch wenn diese Verbrecher zu miesen Gnomen und hässlichen Trollen verwandelt wurden, wieso wurde eine Diebin wie sie, nicht ebenfalls eine Kreatur.
Hochelfen waren gerade doch wegen ihrer reinen Art und hohen Stellung in der eigenen Rasse als Amtsträger oder desgleichen betitelt.
Traurigerweise musste Altair feststellen, dass sie nichts von sich aus der Zeit VOR dem Zauber erinnern konnte.
Das war doch sonderbar, oder nicht?
Sie wusste nur, dass sie bereits schon das getan hatte, was sie nun war: eine langfingrige Schurkin.
Altair betrachtete das Verband und ergriff es vorsichtig. Ihre eigene Bastelei hätte doch tatsächlich gereicht, anderseits.
Oh, danke. War nicht nötig. Ich behalte es aber gern zum wechseln“, wurde sie überraschend sanftmutig und räusperte sich wieder, um einen ernsten Ton zurückzuschlagen. Nach dem ersten Stillen würde sie die Verletzung dann langfristig abdecken. Da ist so ein Verband wirklich nützlich.
Die beiden Sprachen von zwei Kameraden. Haben sie dich zufälligerweise auch gereizt?“, schenkte sie ihm zum ersten Mal ein grinsen und spannte sich den Köcher um den Rücken, um den Bogen dann um ihre Schultern zu legen.
Oh. Jah, stimmt.
Sie zog das Stück Pergament heraus, welches leer war und händigte es ihm aus.
Das sieht verdächtig aus. Ein Bandit trägt nicht so Papier mit sich herum. Es wirkt verdächtig. Oder bilde ich es mir ein?, fragte sie.
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29.01.15 21:11
"Gereizt würde ich nicht sagen. Eher... amüsiert.", sagte Isamu. "Die zwei Kollegen, die mich angegriffen haben, waren völlig planlos. Bevor der eine reagieren konnte, hatte der andere nur noch einen Arm." Dann sah er sich das Pergament an. "Hm. Auffällig, das es leer ist, da stimm ich zu. Vielleicht ist die Nachricht ja versteckt. Als Kind habe ich oft Geheimnachrichten mit Zitronensaft geschrieben. Man hält das beschriebene Papier in einem sicheren Abstand über ein Feuer und die Nachricht erscheint. Vielleicht wurde mit dem Pergament das selbe gemacht. Wenn vielleicht auch nicht mit einem simplen Trick wie Zitrussaft. Das wäre zu absurd..." Dann hielt er kurz inne. "...wobei, sollte die ganze Banditengruppe so drauf sein, könnte es gut möglich sein." Er rollte das Pergament wiederzusammen und gab es Altair wieder. "Aber nun ja, wir wollten uns hier ja treffen, weil wir etwas zu besprechen haben, nicht wahr?", sagte er.
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30.01.15 15:37
Altair zog das Pergament wieder zurück und nickte. Damit würde sie sich später beschäftigen.
Ja. Er hätte uns nicht vor die Wahl gestellt, wenn er keine Absicht bezwecken würde, begann Altair und zog den kleinen Gnoll hinter ein Gebüsch. Der Anblick war ihr zu wider oder zu traurig. Auch den Troll schob sie aus ihrem Blickfeld. Sollten die Wildtiere daran haben.
Die junge Frau strich sich durch das Haar und dachte nach.
Ich will nicht eine Seite wählen, ohne nicht vorher mich von dieser zu überzeugen. Aber ich befürchte es wird mich das Leben kosten, wenn ich nicht sofort eine Wähle. Irgendetwas stimmt an dieser Welt nicht. Es ist wie ein ferner Traum und jede Wahrheit doch ein Trugbild“, begann sie und verschränkte die Arme.
Wir sollen Detektiv spielen und eingreifen. Aber warum sollte man in einer Welt nach dem Richtigen suchen, wenn doch alles Richtige Falsch zu sein scheint und umgekehrt“, begann sie.
Ich verstehe deine Ansicht neutral zu bleiben, aber ich schlage vor, dich für eine Seite auszugeben. Es klingt falsch, gibt dir die Möglichkeit bei dieser Seite zu recherchieren“, schlug sie vor.
Sie wüsste nicht, wo sie anfangen sollte.
Ich... habe keine Erinnerung an den Bürgerkrieg. Keine Erinnerung daran, was geschieht. Ich kann mich an mein altes Leben nicht erinnern. Ich befürchte das macht mich angreifbar“, murmelte sie beinahe.
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30.01.15 16:35
Isamu nickte. "Ich werde mich auch einer Seite anschließen. Nicht bloß so tun, sondern aktiv für eine Seite kämpfen. Doch ich will erst sehen, wer gegen wen kämpft. Ich bin mir ziemlich sicher, aus dem 'harmlosen' Bürgerkrieg ist inzwischen was größeres geworden. So etwas wie eine Zombiehorde, die das Schloss belagert oder ein König, der von einem Dämon besessen ist. Und das sind nur zwei von tausenden von Optionen. Blind für eine Seite entscheiden können wir uns da nicht und hätten wir uns direkt entscheiden müssen, wäre der Fremde nicht sofort verschwunden und hätte stattdessen an Ort und Stelle von jedem eine Antwort erwartet. Wir sind also für den Moment sicher." Er war sich absolut sicher, dass sie gar keine Wahl hatten, sich für eine Seite zu entscheiden. Eine der beiden Seiten war unfreiwillig an diesem Krieg beteiligt, mit Einfluss von außen. Und diesem Einfluss durften sie nicht unterliegen.
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02.02.15 14:27
Altair gefiel die ganze Sache nicht, aber auch Isamu hatte in einigen Dingen Recht. Sie wusste nur nicht, was sie machen könnten. Ob diese Unterhaltung sie nun veranlasste als Partner durch dieses Abenteuer zu schreiten.
Hm. Ganz sicher würde ich nicht sein. Der Zauberer, wie ich ihn jetzt nennen werde, wird uns vorerst in Ruhe lassen. Hast du aber jeweils die beiden Fraktionen in Erwägung gezogen?“, begann sie und legte den Kopf schief.
Immerhin war es auch ein wichtiger Fakt. Eine Seite könnte moralisch darauf warten, einen Mitstreiter mehr zu haben, eine andere würde alles dafür tun, die Übermacht zu erringen.
Und wenn sie jemanden haben, der sich sowieso nicht anschließt, dann müsste man früher oder später gegen diesen antreten.
Wir müssen damit rechnen, dass manche auch nicht vor Gewalt Abstand nehmen werden, dich oder mich oder einen anderen von der Fraktion zu überzeugen“, setzte sie an und blickte zwischen den Kronen in den Himmel. Seit dem Treffen waren sicher einige Stunden vergangen aber die Sonne würde auch geschätzt in mehreren Stunden später untergehen.
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02.02.15 17:08
"Mit sowas hab ich bereits gerechnet. Aber ich glaube wirklich, Gewalt ist noch das kleinste unserer Probleme. Ich habe irgendwie das Gefühl, da ist Gedankenkontrolle oder sowas im Spiel. Bei einer der Seiten. Dieser müssten wir auch auf den Grund gehen, ohne selbst ein Opfer davon zu werden.", sagte Isamu, der sich mittlerweile an einen Baum gelehnt hatte. Das Licht, dass durch die Baumkronen fiel, war mittlerweile schwächer geworden. Es war also vermutlich inzwischen später Nachmittag. Doch welche Seite sollten sie zuerst unter die Lupe nehmen? Das Dorf vor dem Schloss war vermutlich die beste Option, denn um überhaupt erst ins Schloss zu kommen, müssten sie so oder so erst durchs Dorf. "Wir sollten uns zunächst das Dorf vornehmen. Es liegt eh in unserem Weg, egal für welche Seite wir uns entscheiden. Aber wir sollten vorsichtig vorgehen. Wir können es uns nicht leisten, den Dorfbewohnern in die Arme zu laufen, sollten sie diejenigen sein, die in diesem Krieg keine Kontrolle über sich selbst haben. Am besten schlagen wir ein Lager für die Abenteurer vor dem Dorf auf. Über kurz oder lang werden die ersten dort aufschlagen und wir sollten sie dann abfangen und eventuell an dem teilhaben lassen, was wir dann hoffendlich erfahren haben." Mit einem Ruck stand Isamu aufrecht und war bereit, in Richtung Dorf aufzubrechen. Weit war es nicht, doch er hatte inzwischen das Gefühl, auch hier beobachtet zu werden. Als er ein Rascheln im Wald hörte, konnte er nicht anders, als hinzusehen. Eine Leiche baumelte von einem Ast und wie es schien wurde sie gerade eben erst dort aufgehangen. "Ich habe das Gefühl, das da ist das Werk unserer Übeltäter.", sagte er und nickte in Richtung des Hängenden. "Vielleicht sollten wir doch erstmal Abstand vom Dorf nehmen."
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04.02.15 0:01
"Mit sowas hab ich bereits gerechnet. Aber ich glaube wirklich, Gewalt ist noch das kleinste unserer Probleme. Ich habe irgendwie das Gefühl, da ist Gedankenkontrolle oder sowas im Spiel. Bei einer der Seiten. Dieser müssten wir auch auf den Grund gehen, ohne selbst ein Opfer davon zu werden.", sagte Isamu, der sich mittlerweile an einen Baum gelehnt hatte. Das Licht, dass durch die Baumkronen fiel, war mittlerweile schwächer geworden. Es war also vermutlich inzwischen später Nachmittag. Doch welche Seite sollten sie zuerst unter die Lupe nehmen? Das Dorf vor dem Schloss war vermutlich die beste Option, denn um überhaupt erst ins Schloss zu kommen, müssten sie so oder so erst durchs Dorf. "Wir sollten uns zunächst das Dorf vornehmen. Es liegt eh in unserem Weg, egal für welche Seite wir uns entscheiden. Aber wir sollten vorsichtig vorgehen. Wir können es uns nicht leisten, den Dorfbewohnern in die Arme zu laufen, sollten sie diejenigen sein, die in diesem Krieg keine Kontrolle über sich selbst haben. Am besten schlagen wir ein Lager für die Abenteurer vor dem Dorf auf. Über kurz oder lang werden die ersten dort aufschlagen und wir sollten sie dann abfangen und eventuell an dem teilhaben lassen, was wir dann hoffendlich erfahren haben." Mit einem Ruck stand Isamu aufrecht und war bereit, in Richtung Dorf aufzubrechen. Weit war es nicht, doch er hatte inzwischen das Gefühl, auch hier beobachtet zu werden. Als er ein Rascheln im Wald hörte, konnte er nicht anders, als hinzusehen. Eine Leiche baumelte von einem Ast und wie es schien wurde sie gerade eben erst dort aufgehangen. "Ich habe das Gefühl, das da ist das Werk unserer Übeltäter.", sagte er und nickte in Richtung des Hängenden. "Vielleicht sollten wir doch erstmal Abstand vom Dorf nehmen."

Stillschweigend hatte Altair ihm zugehört, während Isamu ein Problem ansprach, was ihr nicht aufgefallen war. Sie war seit sie sich bewusst nicht erinnernkonnte, nicht viel im Dorf unterwegs gewesen, um beurteilen zu können.
Doch seine Befürchtung könnte auch nicht falsch sein.
Okay, lass uns die Dorfbewohner besuchen“, erwiderte sie und folgte ihm, ein Stück des Waldes lang, eher sie sich bewusst wurden, dass es unsicher war.
Der hängende Tote zeigte, dass sie auf gefährlichen Gelände war. Instinktiv zog Altair einen Dolch aus der Scheide, erwartete einen Angriff.
Wir sollten Dorf ab gehen. Bevor es dunkel wird, sollten wir uns ein Lager aufbauen können. Mit dem Zeug vom Gnom kann ich uns etwas erjagen. Lass uns eine Stelle suchen... weiter weg von hier“, schlug sie vor und wand sich von der Richtung ab, die sie vorerst verfolgten. Sie spitzte die Ohren, abends würde man das Wild gut jagen können, wenn man gute Augen hatte. Auch wenn es dunkler wurde, beherrschte sie ihre Sinne. An einer von Bäumen geschützten, freien Stelle angekommen blieb sie stehen und wand sich um, horchte in die Stille und nickte.
Was hältst du von diesem Platz vorerst?, fragte sie und hörte ein Rascheln. Sie zuckte zusammen und sah noch den davon flitzenden Körper eines Rehs.
Wir treffen uns hier“, erwiderte sie plötzlich rasch und eilte durch das Gestrüpp davon, ihrem Abendessen hinterher. Sie verfolgte das Tier auf gutem Abstand, leichtfüßig und schnell. Als es langsamer wurde, tat sie es auch, in weiten Entfernung. Das Tier schätzte sich wohl in Sicherheit, als begann Altair, so leise wie möglich den Bogen abzugurten und einen Pfeil zu spannen. Als sie den Pfeil schoss, zuckte das Tier zusammen. Getroffen und verletzt begann es sich vom Fleck zu bewegen. Verdammt, es war nicht tödlich genug.
Mit hastigen Handgriffen zog sie sich einen weiteren Pfeil und rannte ihrer Beute hinterher. Da! Da war es! Schnell spannte sie den Zweiten und schoss.
Sie hatte schon geglaubt das Tier nicht getroffen zu haben, als es auf den Boden fiel.
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04.02.15 6:08
Bevor Isamu überhaupt die Chance gehabt hatte, ihr zu antworten, war Altair bereits verschwunden. Mit den Schultern zuckend ging er los und sammelte ein wenig Feuerholz. Als er genügend hatte, ging er zurück zur Stelle, an der sie das Lager aufschlagen wollten. Es war noch nicht ganz dunkel, demnach legte er das Holz nur ab, entzündete es aber noch nicht. Er fühlte sich nach wie vor beobachtet. Mit inzwischen gezogener Waffe ließ er seinen Blick gleiten. Er konnte nicht erkennen, dann holte er aus und schlug genau hinter sich, ließ die Klinge jedoch im richtigen Moment stoppen. "Was willst du hier, Bandit?", fragte er. "Senkt bitte eure Waffe. Ich habe nicht vor euch etwas zu stehlen. Ich hab gesehen, was ihr mit meinen Kollegen gemacht habt. Ich bin eigentlich bloß hier, um euch aufzuklären, was es mit den Dorfbewohnern auf sich hat." Isamu traute ihm nicht, dennoch ging er seiner Bitte nach und senkte die Waffe. "Vielen Dank. Ich weiß, ich bin niemand, dem man einfach Vertrauen schenken sollte, aber ihr solltet wissen, dass die Dorfbewohner völlig durchgedreht sind. Sie töten jeden, der nur in die Nähe des Dorfes kommt. Sie sind wie ein Kollektiv, sie denken alle das selbe. Sobald einer von ihnen weiß, dass ihr in der Nähe seid, wissen es alle. Da ihr mir einer der Abenteurer zu sein scheint, solltet ihr euch definitiv in diesem Krieg dem König anschließen... solange ihr noch könnt. Die Dorfbewohner greifen konstant das Schloss an und allmählich gehen dem König die Männer aus. Ich bin kein Fan von diesem Typen, aber sobald die Tore des Schlosses fallen könnte schon bald mehr als nur das Dorf ein Problem darstellen.", sagte der Bandit. Isamu wusste nicht, was er von der Geschichte halten sollte, doch bestätigte dies seine Theorie. "Ich danke dir für diese Information. Eine Frage habe ich jedoch noch. Wie kommt es, dass ihr so gut über sie Bescheid wisst?", fragte Isamu den zwielichtigen Typen. "Nun, wir sind seit Monaten im Krieg mit diesen Dorfbewohnern. Der jüngste Verlust war Tyrion. Der Kerl, den ihr vom Baum habt hängen sehen. Dabei war er lediglich ein Späher und eigentlich immer recht flink unterwegs. Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie sie es plötzlich geschafft haben, ihn zu fangen.", sagte der Bandit. Isamu steckte das Schwert nun komplett wieder weg.
"Was wisst ihr über uns Abenteurer? Und woran habt ihr erkannt, dass ich zu ihnen gehöre? Die Tatsache, dass ich ein Halbelf bin, kann kein Grund dafür gewesen sein, oder?", fragte Isamu neugierig. Der Bandit lachte. "Nein, nein. Es sind eure Fähigkeiten, die euch verraten haben. Man erzählt sich Geschichten von Abenteurern, die plötzlich in dieser Welt aufgetaucht sind, mit übernatürlichen Fähigkeiten. Eure Reflexe beispielsweise. Ich habe den Geschichten bisher nicht geglaubt, aber ihr seid der lebende Beweis dafür, dass es stimmen muss. Andernfalls hättet ihr es nicht schaffen können, sowohl zwei meiner besten Männer zu erledigen als auch mich zu bemerken, auch wenn ich nichts Böses im Sinn hatte." Isamu war verwundert, über das, was er gerade gehört hatte. An der Verwandlung war also mehr dran, als er erwartet hatte. Daraufhin musste Isamu einfach noch eine Frage loswerden. "Sag, du kennst nicht zufällig einen Magier mit langem weißem Bart, einer dunkelroten Robe und einer furchterregenden Stimme, oder?" Der Bandit schreckte auf. "D-doch. Das ist der Hoferzmagier des Königs. Woher kennt ihr ihn?" Isamu konnte es sich nicht verkneifen, in Gelächter auszubrechen. "Das ist der Kerl, der uns Abenteurer hergeholt hat. Jedoch hatte er uns nicht gesagt, wer er sei. Lediglich, dass wir uns einer der Seiten anschließen sollten und er versprach uns Reichtum, Ruhm und Macht. Er kam nach Perihel, der Welt aus der ich stamme und holte mich und viele andere her. Ich war auch nicht immer ein Halbelf, müsst ihr wissen." Der Bandit war sichtlich verwirrt. "Aber wir sind immer noch in Perihel. Was hat das ganze zu bedeuten? Meint ihr, es gibt mehrere Welten, die bis auf einige Ausnahmen identisch sind?" Isamu staunte nicht schlecht, als er hörte, dass diese Welt ebenfalls Perihel hieß. "Das würde zumindest erklären, wieso ich diese Region so gut kenne. Jedoch gab es in meiner Heimat keine Magie und nur Menschen. Elfen und Zwerge, Orks und Trolle, all das war für mich immer bloß Fantasie gewesen." Der Bandit war fasziniert. "Wie auch immer, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, ich bin Isamu.", stellte sich der Halbelf erneut vor. Der Bandit verbeugte sich. "Ich bin Samuel.", stellte er sich vor. "Erlaubt mir bitte, euch zu helfen, gegen diese Dorfbewohner vorzugehen. Sie bereiten der ganzen Region Probleme und ihr scheint mir, als würdet ihr euch dem König anschließen wollen." Isamu nickte. "Das habe ich vor. Und du und deine Banditen könnten ganz nützlich sein, sollte es hart auf hart kommen. Ich würde es jedoch bevorzugen, zunächst herauszufinden, was diese Dorfbewohner kontrolliert. Ich bin mir sicher, irgendwas steuert sie und sollten wir es schaffen, dieses Etwas auszuschalten, können wir die Dorfbewohner retten, ohne ihnen etwas antun zu müssen." Samuel wirkte plötzlich, als hätte er vergessen dies zu erwähnen. "Aber ja! In der Mitte des Dorfes tauchte eines Tages ein merkwürdiger Dämon auf. Ich habe nur kurz sehen können, wie er aussah, dann bin ich geflohen. Glücklicherweise." Isamu war nun misstrauisch. Jedoch war er sich sicher, dass Samuel kein Feind war. Diese Dorfbewohner waren ausnahmslos feindselig und Samuel war in der Lage, mit ihm zu sprechen. "Diese Missgeburt von Dämon sieht aus, als wäre es ein männlicher und ein weiblicher Dämon, doch sind sie miteinander verbunden. Kurz nach dem ich ihn erblickte bin ich geflohen. Nicht viele Dorfbewohner haben dies geschafft, doch die, die es schafften, sind nun als Banditen unterwegs. Wir haben alles verloren und auch wenn es falsch ist, uns ist jedes Mittel recht, unser Überleben zu sichern und uns vielleicht eines Tages unser Dorf zurückzuholen." Isamu lachte. Samuel verfolgte das richtige Ziel, mit den falschen Mitteln. Doch er wollte ihm helfen, sein Dorf zurückzuerobern. Das würde spaßig werden. Dann wunderte er sich, dass Altair noch nicht wieder zurückgekommen war, immerhin war es fast düster, weshalb er das Lagerfeuer bereits angezündet hatte, während er sich mit Samuel unterhalten hatte.
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09.02.15 13:19
Es hatte länger gedauert, als Altair es gewollt hatte. Das Reh war natürlich jung und dementsprechend klein, aber nicht all zu leicht. Deswegen war der lange Rückweg besonders mit Vorsicht geboten. Es dauerte ein wenig, als sie auch schon in der Entfernung ein Lagerfeuer erkennen konnte. Sehr gut.
Mit dem toten Tier erreichte sie Isamu - und überraschenderweise - eine weitere Person.
Jo“, sprach sie und blickte den Neuankömmling misstrauisch an.
Wer seid ihr?“, fragte sie Samuel, welcher nun ausführlicher wurde und im Groben ihr sagte, wer er war, woher er kam, das was er auch Isamu erzählt hatte.
Langsam ließ Altair das tote Tier neben dem Lagerfeuer liegen, während sie zuhörte, häutete Das Reht, zerteilte es mit ihren Dolchen und verteilte das Fleisch jeweils auf einem großen Spieß. Sie hatte einige Kräuter gesammelt und würzte es damit. Sie holte eine kleines Täschchen mit Salz hervor und verteilte dieses, um anschließend den Spieß mit Hilfe von zwei Ästen über das Feuer zu legen. Mit den Blutgetränkten Händen und dem Dolche, wand sie sich an Samuel und drückte ihm plötzlich die Klinge an den Hals.
Warum soll ich dieser Geschichte glauben?“, fragte sie und Samuel begann zu erklären, dass wir doch alle im selben Boot saßen.
Du sagst, ihr seid alle zu Banditen geworden. Was wäre wenn du in der Nacht umbringen würdest? Ich traue dir nicht auch wenn ich denke, dass deine Geschichte etwas wahres hat“, knurrte sie und wand sich um, um wieder in der Dunkelheit des Waldes zu verschwinden. Etwas abseits verläuft ein kleiner Bach, wo sie sich ihre Hände reinigte und auch selbst das Blut abwusch. Sie hatte die abgezogene Haut des Rehs mitgenommen und gesäubert und sämtliche Reste, die sie noch benötigen könnten.
Als sie zurückkehrte, legte sie die Sachen verteilt zum Trocknen hin.
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09.02.15 15:43
Isamu hatte sich auf eine Wurzel eines nahegelegenen Baumes gesetzt. Altair traute Samuel nicht. Verständlich. Isamu war sich selbst auch noch nicht wirklich sicher, ob man dieser Person trauen konnte. Würde er wirklich helfen, wenn sie das Dorf angreifen müssten? War er vielleicht ein Spion? Oder würde er rennen, sobald sich die erste Chance ergab? Isamu wollte kein Risiko eingehen. Bei einem solch gefährlichen Plan konnten sie sich keine Fehler leisten und Samuel war undurchschaubar. Es wurde spät und Samuel war in den Tiefen des Waldes verschwunden. Isamu war ihm gefolgt, ohne das Samuel ihn bemerkt hatte. Als Samuel kurz nicht aufpasste, warf Isamu sein Schwert wie einen Wurfspeer. Interessanterweise verlief alles wie geplant und Samuel wurde von dem Schwert aufgespießt. Isamu kam langsam näher, zog das Schwert aus dem leblosen Körper und trat diesen dann. "Ich kann einfach kein Risiko eingehen..." Dann bemerkte er, dass aus der Leiche lilafarbenes Blut floß. "Wusst ichs doch. Er war zu auffällig gewesen. Der Dämon weiß nun vermutlich, wer ich bin und was ich vorhabe. Das wird mich jedoch nicht aufhalten, diesen Dämon dennoch zurück in die Hölle zu schicken!" Er ging zurück zum Lager und ließ sich ohne etwas zu sagen am selben Baum nieder. Das Blut des Spions war noch immer gut an seinem Stiefel zu sehen. Vermutlich würde er diesbezüglich schon bald ausgefragt werden.
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10.02.15 13:11
Altair beachtete den Fremden nicht, behielt ihn dennoch im Auge. Am liebsten hätte sie mit Isamu über den Kerl bequatscht, aber dieser Typ verhielt sich auffällig unauffällig und stets in Isamus Nähe, als wollte er nicht, dass sie sich unterhielten. Altair beschäftigte sich mit dem Fleisch - es war genug für eine Banditengruppe und dennoch brauchte es sehr lange zu garen. Als Samuel meinte, er wollte noch mehr Feuerholz sammeln und im Wald verschwand, bot es sich zum ersten Mal für Altair als Gelegenheit Isamu anzusprechen, welcher - na toll - ebenfalls verschwand.
Nachdenkend rührte sie im Feuer. Vielleicht erging es ihm ja genauso? Sie fand es gut, dass Isamu da wohl auf den Kerl, den er ja geholt hatte, aufpasste und begann kleine Knochenstückchen, die getrocknet waren, heraus zu holen. Abseits der Feuerstelle und ihres Lager begann sie die kleinen Knochenstücken wie Äste zu verteilen, manchmal auch Äste, systematisch im Kreis herum. Als Isamu wiederkehrte, wand sie sich sofort an ihn.
Wo ist unser neuer Freund?“, fragte sie und setzte fort. Auf dem Halben Wege wurde es knapp und sie sammelte noch mehr Äste, eher sie diese anschließend verteilte, dort wo jemand lang gehen könnte. Testweise wählte sie eine Richtung und spielte schleichend einen Banditen, entfernte sich wie eine Katze und... KRÄCHSZ... trat auf einen Knochen, der im ruhigen Wald die Stille zerstörte. Zufrieden nickte sie und kehrte zu Isamu zurück.
Eher sie ihr Worte endlich aussprechen konnte fielen ihr definitiv die schmutzigen Stiefel auf:
Okay, in was bist du da reingetreten? Das ist ja lila“, kommentierte sie.
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10.02.15 13:22
Isamu wusste nicht, wie er auf die Frage antworten sollte. Er wusste ja selbst bloß, dass es irgendeine Form von Blut war. "Ich vermute, es ist Blut dämonischer Abstammung. Und wo unser 'Freund' ist, kann ich dir auch sagen. Er sollte einige Meter weit in dieser Richtung mit dem Gesicht nach unten liegen." Isamu schüttelte den Kopf. "Ich hatte die ganze Zeit über ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Als er jedoch erwähnte, dass er es wie durch ein Wunder ohne irgendwelche Probleme aus dem Dorf geschafft hatte, wusste ich, dass irgendwas nicht stimmen konnte. Entweder, er war selbst unter Kontrolle dieses Dämons gewesen oder aber er war ein niederer Dämon. Das einzige was ich wusste, war die Tatsache, dass wir ihn schleunigst los werden mussten. Als er plötzlich das Lager verließ hatte ich das Gefühl, er wollte ins Dorf. Hoffen wir einfach mal, dass er ein Spion war, dann ist die Nachricht nämlich nicht angekommen und der Dämon im Dorf weiß zumindest nicht, dass wir hier sind und was wir vorhaben. Wenn er kontrolliert wurde, werden wir schon bald ein Problem haben." Daraufhin zog Isamu seine Waffe und untersuchte sie gründlich. Obwohl der Bandit eine Stahlrüstung angehabt hatte, waren an der Klinge keine Schäden zu sehen. Er wollte trotzdem auf Nummer sicher gehen und schärfte deshalb mit einem Wetzstein die Waffe. Sollte das Lager angegriffen werden, wollte er nicht mit einer stumpfen Waffe vor seinen Angreifern stehen.
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