Age of Darkness
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Eclipse

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Fenwir
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Eclipse - Seite 14 Empty Re: Eclipse

12.09.18 6:15
Xastur erklärte sich. "Du musst dich nicht rechtfertigen... hätte sie diese Angst empfunden, hätte ich mich nicht zurückhalten können. Es hätte mir zu viel Kraft gegeben und wir hätten ein Leuchtfeuer für Zorn gesetzt. Das hast du gut gemacht." Amon legte seine Hand auf Xasturs Schulter.
Für die Zigeuner schien diese Behandlung nichts neues zu sein, sie kamen schnell wieder zur ruhe und waren eher froh das nichts passiert war als alles andere.
Gerade als Amon hoffte es könne nicht noch komplizierter werden kam die Wahrsagerin an einem Stock gehend in seine Richtung.
"Ihr hattet mir eine Sitzung versprochen, mir scheint dieser Zeitpunkt ist besser als jeder andere. Kommt mit, in meinem Wagen haben wir Ruhe."
Amon blickte zu Xastur.

Der Wagen war etwas größer als alle anderen eingerichtet wie die Wohung einer alten Frau, in der Mitte stand ein Tisch mit zwei Stühlen, so das man sich gegenüber saß.
Die Frau setzte sich auf eine Seite, Amon ließ sich auf der anderen nieder, auf einem Stuhl sitzend war es etwas schwieriger den Buckel aufrecht zu erhalten. Amon guckte zu Xastur.
Die Wahrsagerin mischte die Tarrot-Karten wie ein Profi, auf einmal dimmte sich das Licht im gesammten Raum und ein Druck von Arkaner Magie legte sich auf den Gesamten Raum, die Kerzen die den Raum erhellten, wandelten von ihrem Normalen Ton in ein helles Lila.
Amon blickte überrascht zu der alten Frau...
"Schleier Feuer..." murmelte Amon vor sich hin.
"Wollen wir beginnen? Amon Karan An Carraigh." Ihre Stimme war anders, ihre Gesichtszüge jünger ihre Haare Pechschwarz, ihre Augen Magenta. Ein Wind wehte Amons Kapuze von seinem Kopf.
"Tyche?!" brach es aus Amon herraus, der Erzdämon sprang auf und stellte sich schützend vor Xastur.
Penkayque
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15.09.18 17:43
Ich war erleichtert, als Amon meinte, es sei in Ordnung und das richtige gewesen in diesem Fall. Dennoch sollte ich in Zukunft mehr Rücksicht darauf nehmen und uns nicht durch irgendwelche flüchtigen Entscheidungen in Gefahr bringen.
Die Lage beruhigte sich inzwischen zwar wieder, doch ganz aus dem Schneider waren wir noch immer nicht. Nun war es die Wahrsagerin, die sich schon eine ganze Weile gedulden musste. Sie ergriff die Initiative und bat Amon ihr zu folgen, damit sie ihm die Karten legen konnte. Natürlich begleitete ich ihn. Auf dem Weg und in einem der größeren Wagen tauschten Amon und ich einige unsichere Blicke aus. Hoffentlich würde sie nicht hinter unsere wahren Identität kommen und damit für Unruhe sorgen..
Die alte Dame und Amon saßen sich an einem kleinen Tisch gegenüber.Während der große Dämon sich schwer tat seine Rolle aufrecht zu halten, mischte die Frau sorgfältig die Karten. Ein eigenartiges Gefühl machte sich breit. Die Flammen der Kerzen schlugen in einem fliederfarbenen Ton um. Ich wurde ein wenig nervös, als Amon unverständlich etwas vor sich hin flüsterte. Erschrocken blickte ich zur der eben noch alten Dame, die sich plötzlich in eine hübsche junge Frau verwandelte und über dessen Lippen Amons vollständiger Name lief. Ehe ich mich versah, sprang Amon auf und stellte sich vor mich. Ich versuchte ihn ein wenig von mir weg zurdrücken, da er mir jegliche Sicht auf die geheimnisvolle Frau nahm. "Tyche..?", wiederholte ich Amon fragend. War das der Name der Frau? Kannten sie sich etwa? Ich nahm einen Schritt zur Seite um an dem riesigen Dämon vorbeizuschauen. "Woher kennt ihr euch?", fragte ich unwissend und schaute zwischen den beiden hin und her.
Fenwir
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16.09.18 8:03
"Bleib zurück Xastur! Sie ist eine Göttin!" brüllte Amon und drückte sie wieder hinter sich. Ihre Präsenz, der Druck, er war erdrückend, Amon konnte sich nicht auf den Beinen halten, er ging zu Boden. Xastur ging neugierig einen Schritt zu Tyche, sie schien unberührt von ihrer Macht. Tyche lächelte hob die Hand und machte ein kleine Bewegung mit eben dieser und Xastur's Körper wurde steif wie ein Brett und begann zu schweben, gerade Wegs zu Tyche, auf Amon ruhte immernoch ihre Präsenz... aber Xastur! Beweg dich! Brüllte Amon in seinem Kopf. Beweg dich! Doch der Erzdämon konnte sich nicht bewegen.
Xastur war nun genau vor Tyche, die eine Finger bewegung machte, die andeuten sollte, komm her.
"Welch interessantes Individuum. Eine Anormalie in Zeit und Raum." Xastur war genau vor Tyche und die Göttin zog mit ihrer Fingerspitze die Gesichtszüge der kleinen Dämonin nach, dann stand sie auf und lies Xastur vor sich her schweben, die Göttin ging nun auf Amon zu, der nichtmal seinen Kopf heben konnte.
"Amon. Weißt du wie es mich überrascht hat, das auf einer meiner Steinplatten, in die das nicht veränderbare Schicksal aller steht, aufeinmal der Name eines Erzdämons, von selbst umgeschrieben wurde. Angst, du warst eine Naturgewalt, der Gesichtslsoe, der Namenlose, du warst, was dein Sein dir vorgab zu sein, doch nun sitzt vor mir nicht die Angst vom Hause Karan An Carraigh, sondern Amon, ein sehr Menschlicher Erzdämon, mit Gesicht und Persönlichkeit."
Xastur drehte sich nun zu den beiden. Die Göttin zeigte auf Xastur. "Du weißt was los ist oder? Amon! Du hast sie gerade zu aus dem Nichts gerissen, du hast sie erschaffen! In dem du ein Teil deiner mutierten Seele in das Licht dieses Non-Existenten gedrückt hast. Hast du sie von der Steinplatte entfernt! Deiner kleinen Hybrid-Dämonen war es niemals vorgesehen einen Körper zu haben oder überhaupt zu existieren! Nun ist sie Schicksalslos! Und wie ein kleiner Stein den man in einen See wirft, der dann kleine Wellen erzeugt... hat sie dein Schicksal verändert. Niemand ändert sein Schicksal!"
Die Präsenz verflog Amon konnte sich aufrecht stehen und Xastur viel aus ihrem schweben, blitzschnell zischte Amon zu Xastur und fing sie auf, blickte aber gen Tyche, sie setzte sich wieder hin und deutete auf den Stuhl.
"Setz dich. Es ist Zeit zu sehen wohin dein neues Schicksal geht, Amon!"
Penkayque
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16.09.18 17:06
Eine Göttin? Was hatte eine Göttin unter all den Zigeunern zu suchen? verwirrt blickte ich zu Amon, der durch irgendwas in die Knie gezwungen wurde und nun regunglos auf dem Boden des Wagens kniete. "Lass ihn los!", rief ich der Göttin names Tyche entgegen. Doch kaum wandte ich meinen Blick wieder zu ihr, schien meine Stimme zu verschwinden. Eine merkwürdige Kraft ließ meinen Körper nahezu versteinern. Ich konnte mich weder gegen sie wehren noch mich in irgendeiner Weise bewegen. Obwohl ich kurz darauf den Boden unter den Füßen verlor und hilflos auf die Dame zusteuerte, hatte ich keine Angst. Ich starrte sie giftig an. Göttin hin oder her. Wenn es mir möglich gewesen wäre, hätte ich sie angefaucht, doch mehr als ein fieser Blick war nicht drin. Sie sollte mich sowie Amon auf der Stelle loslassen. Was denkt sie sich eigentlich?
Gezwungenermaßen musste ich ihr dabei zuhören, wie sie etwas vonwegen Schicksalsänderung und irgendeiner dämlichen Steinplatte. Ich hatte keine Ahnung wovon sie brabbelte, Amon dagegen schien zu verstehen, was sie damit aussagen wollte. Sie sagte, ich würde das Schicksal des Dämons verändern, etwas, was eigentlich nicht hätte möglich sein dürfen. Ohne Vorwarnung löste sich plötzlich die Kraft, die mich in der Luft hielt, auf und ich spührte nur wie ich zu Boden fiel. Jedoch landete ich den Armen des Großen anstatt auf dem Boden aufzuprallen. "D-Danke..", murmelte ich leise und stand schnell wieder auf.
Als wäre eben nichts geschehen, wollte Tyche nun mit dem Kartenlegen fortfahren. Auch wenn Abstand mir bei ihr nichts nützen würde, so behielt ich trotzdem mindestens 2 Meter zwischen uns und beobachtete die beiden aus ein wenig Entfernung. Obwohl ich ihr misstrauisch gegenüber bleibe, war ich dennoch neugierig, was sie Amon über sein Schicksal erzählen würde.
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17.09.18 9:00
Amon nahm platz auf dem Stuhl.
Tyche mischte die Karten, legte dann den Stapel vor sich hin und machte eine schnelle Handbewegung die sogar für das Auge des Erzdämons nicht sichtbar war.
Der Stapel lag nicht mehr auf dem Tisch sondern 3 zugedeckte Karten, sie schwebten leicht über dem Tisch.
Tyche berührte die Erste und sie zischte nach oben mit der Bildseite gen Amon.
Sie war weiß. Amon schaute an der Karte vorbei zu Tyche, fragend, doch dann brannten Flieder farbende Flammen ein Bild auf die Karte.
Ein nacktes Mädchen, das zwei Stäbe hält. XXI - Die Welt
Die Karte drehte sich zu Tyche und brannte in dunkel violetten Flammen hin weg. Tyche berührte die zweite Karte.
Die zweite Karte zeigt einen Mann an einem Fuße kopfüber aufghängt über einem Abgrund. XII - Der Gehängte
Wieder drehte sich die Karte zu Tyche und verbrannte. Die letzte Karte wurde berührt.
Das Bild war weiß, länger als alle anderen. Dann riss die Karte in der Mitte und zwei Bilder wurden auf jeweils eine der beiden hälften Halb abgebildet.
Ein Skelett auf einem weißen Pferd und ein Hohepriester zwischen zwei Säulen.
Tyche war sichtlich verwundert, doch sagte nichts. Die Karten brannten hinfort.
"Was hat das zu bedeuten?" fragte Amon doch der Arkane Druck war verschwunden und vor ihm saß nun wieder die alte Frau und Amon war wieder vermummt.
"Wollen wir beginnen'?"
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18.09.18 1:55
Ich stellte mich hinter Amon. Zum einen, damit sich etwas Entfernung zwischen mir und Tyche befand und zum anderen, damit auch ich die einzelnen Karten sehen konnte, die sie ihm zeigte.Doch um ehrlich zu sein, machte es keinen Unterschied, ob ich diese sah oder nicht. Ein nacktes Mädchen? Ein gehängter Mann sowie ein Skelett und Priester? Fragend blickte ich zwischen Amon, Tyche und den Karten hin und her. Was hatten die Bilder zu bedeuten? Als hätte Amon meine Gedanken in Worte gefasst, fragte auch er nach der Bedeutung der Karten. Es erleichterte mich ein wenig zu wissen, dass ich nicht die einzige war, der die Karten nichts sagten. Auch Amon schien keine große Ahnung davon zu haben. Die Göttin Tyche jedoch verwandelte sich im nächsten Augenblick wieder zu der alten Frau und fragt, ein weiteres Mal, ob sie nun beginnen sollten.
Ich griff nach dem Mantel des Dämons und blickte misstrauisch zu der alten Dame rüber. "Amon..", murmelte ich leise. Langsam machte ich mir ein wenig Sorgen. Es bestand kein Zweifel, dass wir ihr hilflos ausgeliefert wären, würde sie uns loswerden wollen. Doch dass sie gerade dieses nicht im Kopf hatte, verunsicherte mich an ihr. Was waren ihre Absichten? Warum interessierte sie sich für uns und unser Schicksal? Ich ließ den Mantel wieder los und stellte mich aufmerksam neben Amon, um der Frau ebenso gegenüberzustehen. Neugierig wartete ich sowohl auf Amons Einverständnis zum Kartenlesen als auch auf tyches Erklärung zu den Karten
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13.01.19 3:05
Tyche war verschwunden hatte den Körper der alten Zigeunerwahrsagerin verlassen, diese hatte von dem ganzen nicht mit bekommen und fing an dem als Alten Mann verkleideten Erzdämon nun die Karten erneut zu lesen. Amon war abwesend er war zu sehr auf das war gerade eben passiert war fokussiert und versuchte zu deuten was die Göttin des Schicksals ihm vorhergesehen hatte.

Die restliche Reise mit den Ziegeurnern über war Amon sehr abwesend, verschlungen in den Vorhersage, wieder saß der Erzdämon mit Xastur an einem Lagerfeuer der Ziegeuner. Es regnete also saßen die beiden unter einer Plane, vor den beiden das Licht des Lagerfeuers dessen wärme nur schwer durch die durch Regenfall durchdrungen Luft seinen weg findet.
Amon war so fokussiert auf das entschlüsseln und deuten der Karten, dass er Xastur vernachlässigte. Er merkte es nicht.
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13.01.19 3:56
Die alte Dame redete vor sich hin. Versuchte irgendetwas schicksalhaftes in den Karten zu lesen. Doch alles klang wie stumpf aneinander gereihte Floskeln, die von einer rosigen Zukunft und neuen Bekanntschaften berichten. Nach Tyches Auftreten konnte ich dieses Geschwafel bei bestem Willen nicht ernst nehmen.
Als sie fertig war mit der Vorhersage, verließen Amon und ich den Wagen und zogen weiter. Mir fiel auf, dass seit Tyche wieder verschwunden war, Amon kein einziges Wort mehr gesagt hatte. Ihre Worte mussten ihn noch immer beschäftigen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mir nicht auch Sorgen machte. Doch je länger ich über die Bedeutung der Karten nachdachte, umso weniger ergaben sie einen Sinn. Besorgt blickte ich zu Amon, als ich plötzlich einen Wassertropfen auf meiner Stirn spürte. Regen.
Es dauerte nicht lange, bis es anfing zu schütten, weshalb sich die gesamte Karawane versammelte und einen Halt einlegte. Obwohl ich mich zu Amon gesetzt hatte, so hatte ich nicht das Gefühl, für ihn überhaupt present zu sein. In Gedanken versunken, schenkte er seiner Umgebung nicht einen Funken Aufmerksamkeit. Ob ich ihn erstmal alleine lassen sollte? Wirklich viel Spielraum hatte ich im Moment leider nicht.
Nichtsdestotrotz stand ich auf und schlich ein wenig umher, um dem Dämon ein wenig Zeit für sich zu geben.
Während ich umherging, kreuzte sich mein Blick mit dem des Mädchens, dem ich vor kurzem noch geholfen hatte, den dreckigen Händen eines der Soldaten zu entkommen. Nach einem kurzen Lächeln wanderte mein Blick weiter, blieb jedoch an einer kleinen Gruppe von Männern hängen. Sie waren alle um die Mitte 20 und auch nicht schlecht gebaut. Langsam versank ich in Fantasien, die ein Kribbeln in mir auslösten. Erst als einem von ihnen mein Starren auffiel, riss ich mich wieder zusammen und seufzte. Es wird langsam wieder Zeit..
Enttäuscht machte ich mich wieder zurück zu Amon. Ich durfte hier unmöglich in Versuchung geraten, es würde bei dieser doch kleinen Gruppe für zu große Aufmerksamkeit sorgen. Also setzte ich mich wieder zu dem Großen, lehnte mich aber von hinten gegen seinen Rücken. Hoffentlich war es nicht mehr weit bis zur Hölle.
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13.01.19 5:48
Dunkelheit. Zunächst dachte sie, sie hatte ihr Augenlicht verloren, doch dann kamen langsam die Erinnerungen zurück. Sie war tot. Zumindest glaubte sie das. Sie war zu Staub zerfallen und das letzte was sie sah war sein Gesicht. „Er hat sein Versprechen erneut gebrochen.“ Sie wollte mit dem Kopf schütteln, doch sie hatte keine Kontrolle. „Nein, das hat er nicht.“ Eine zweite Stimme erklang und sprach das aus, was sie dachte. „Sie sind getrennt, obwohl er sagte, dass sie nie wieder getrennt sein würden.“ Die Worte schmerzten. Wieder wollte sie etwas sagen oder zumindest zeigen, dass dies nicht das war, was sie dachte, doch noch immer konnte sie sich weder bewegen, noch etwas sagen. „Was hätte er tun sollen? Er hat alles getan, was er konnte.“ Wieder sprach die zweite Stimme das, was sie dachte. Wieder versuchte sie etwas zu sagen und dieses Mal erklang ihre eigene Stimme. „Mehr als das sogar. Er hätte sein Leben gegeben, damit ich hätte überleben können.“ Die erste Stimme lachte. „Glaubst du, du seist tot? Nein, du lebst. Mehr als jemals zuvor sogar.“ Sie war verwirrt. Wenn sie lebte, warum konnte sie sich nicht bewegen und nichts spüren? „Dieses Mal muss ich zustimmen. Es mag verwirrend sein, aber du bist nicht tot.“ Sie ließ die Worte auf sich wirken, immerhin konnte sie nicht mehr tun. Es kamen jedoch mehr Fragen auf. Warum lebte sie? Wie konnte das sein? Sie war vollkommen überfordert, doch die Fragen lösten etwas in ihr aus.

Schmerz. Ein stechender Schmerz breitete sich in ihr aus. Sie fühlte nicht, außer den Schmerz. Doch es war etwas. Ein Anfang. Erneut versuchte sie sich zu bewegen und dieses Mal fühlte es sich an, als hätte sie kurzzeitig ihre Finger kontrollieren können. „Wo bin ich, wenn ich noch lebe?“, sprudelte es aus ihr hervor. Noch immer konnte sie nichts sehen, doch diese Stimmen hatten die Antworten, die sie suchte, dessen war sie sich sicher. „Weit weg von ihm.“ Die erste Stimme lachte. Sie hoffte auf eine angenehmere Antwort von der zweiten Stimme, doch diese war für den Moment verstummt. „Hattest du gedacht, du würdest einfach davon kommen, nachdem du deinen Meister getötet hast?“, höhnte die erste Stimme. Sie schüttelte mit dem Kopf und der Schmerz wurde stärker. Erneut erinnerte sie sich an die letzten Ereignisse. Für einen Moment glaubte sie die Augen öffnen zu können und blickte auf einen leblosen Dämonen, den sie mühelos mit einer Hand in die Höhe hielt. Sie sah sich um. Blut. Überall war Blut. Sie schloss ihre Augen – zumindest glaubte sie das – und die Erinnerung verblasste wieder. Wieder tat sich etwas.

Freude. Sie war froh. Auch wenn sie immer noch nichts sehen konnte und sie noch immer nicht wirklich in der Lage war sich zu bewegen, so war sie dennoch froh. „Du magst weit von ihm entfernt sein, aber das hat ihn das letzte Mal auch nicht davon abgehalten, dich zu finden.“ Sie wollte nicken, um der zweiten Stimme klar zu machen, dass sie das selbe Gefühl hatte. Langsam verschwand der Schmerz und an seiner Stelle erschien etwas anderes. Ein warmes Gefühl von Geborgenheit. Auch wenn sie immer noch in Paralyse war, so konnte sie dennoch spüren, dass etwas von außen auf sie einwirkte. Es war eine Umarmung. Sie wollte etwas sagen, doch sie konnte nicht. Selbst ihre Gedanken waren verstummt und sie gab sich Mühe, dieses Gefühl von Geborgenheit einfach auf sich wirken zu lassen. Es fühlte sich so bekannt an. Wieder versuchte sie die Augen zu öffnen und an Stelle ihrer eigentlichen Sicht war erneut eine Erinnerung. Sie waren endlich wieder zusammen. In seinen Armen fühlte sie sich sicher und sie wollte nicht, dass dieser Moment endete. Wieder schloss sie ihre Augen, doch die Erinnerung verblasste dieses Mal nicht. „Halte fest an Momenten wie diesem.“ Die zweite Stimme machte ihr Mut und erinnerte sie an einen alten Freund, denn nun breitete sich auch Hoffnung in ihr aus. „Es wird Zeit.“, fuhr die Stimme fort. Die Erinnerung wurde schwächer, doch sie verschwand nicht. Sie riss die Augen auf – dieses Mal mit Erfolg.

Licht. Wieder breitete sich Schmerz aus, doch er war dieses Mal nicht so schlimm. Es muss eine Ewigkeit her gewesen sein, als sie das letzte Mal ihre Augen geöffnet hatte. Alles war verschwommen. Reflexartig rieb sie sich die Augen, nur um dann festzustellen, dass ihre Hand und ihr Arm sich beide bewegt hatten. Sie bewegte ihre Finger, dann ihre Zehen und stellte fest, dass sie sich wieder bewegen konnte. Das Bild vor ihren Augen wurde langsam klarer und vor ihr standen zwei Personen. Sie wusste zwar immer noch nicht, wo sie war, aber es war ihr in diesem Moment egal. Wichtig war für sie nur, dass sie lebte. „Endlich wach, hm?“, höhnte die erste Stimme wieder. Ihre Augen wanderten in die Richtung der Stimme und sie erblickte eine junge Frau. Sie kannte sie nicht, doch ihr fielen sofort die fledermausartigen Flügel auf, die den Rücken der Frau zierten. „Was denn? Noch nie eine Dämonin gesehen?“, zischte die Frau. Sie selbst konnte nur mit dem Kopf schütteln. Sie hatte zwar schon Dämonen gesehen, aber nie solche, die sich nicht als Menschen ausgaben. „Kannst du nicht etwas freundlicher sein?“ Wieder wanderte ihr Blick, dieses Mal zur zweiten Stimme.

„Willkommen zurück, Saya.“ Ein Lächeln machte sich auf Sayas Gesicht breit. „Du hast auch überlebt.“, freute sie sich. „So in der Art. Ich bin nicht ganz die Person, die du kennenlernen durftest.“ Verwirrung machte sich breit auf Sayas Gesicht. „Stimmt, du redest viel mehr, Leia.“ Leia lachte. Sie wollte antworten, doch mehr als ein einfaches „Ja.“ brachte sie nicht als Antwort hervor. Saya richtete sich vollständig auf und merkte erst jetzt, dass sie in einem Bett lag. Noch immer wusste sie nicht, wo sie war, doch es tat ihr gut zu wissen dass ein bekanntes Gesicht auf sie aufgepasst hatte. „Wo sind wir?“, fragte Saya in den Raum. Leia sah die Dämonin an. „Arya, lässt du uns bitte kurz allein?“ Die Dämonin zischte erneut, rollte dann aber mit den Augen und seufzte. „Okay.“, antwortete sie und schien auf dem Weg aus dem Zimmer zu fluchen. „Nimm es ihr nicht übel. Sie handelt nur in ihrer Natur.“ Saya nickte nur und musterte Leia. Irgendetwas an ihr war anders als sie es in Erinnerung hatte, doch weil sie weder wusste wo sie war, noch wie sie her kam oder wie sie überhaupt noch am Leben sein konnte war sie sich nicht ganz sicher, ob sie den Erinnerungen trauen konnte. Leia sah aus, als würden die nächsten Worte verletzend werden und sie sich bemühte, sie auszusprechen, doch bevor sie ein einziges Wort sagen konnte sprang die Tür auf. Ein Mann stand in der Tür. Saya bemerkte zuerst die Narben in seinem Gesicht, erst dann bemerkte sie den schwarzen Anzug und das kurze, graue Haar. Er fing an zu lächeln. „Du weißt genau, wer ich bin, oder Saya?“
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13.01.19 10:12
Amon wurde aus seinen Gedanken gerissen als Xastur sich an seinen Rücken lehnte. Er hatte sie vernachlässigt, aber was hatte die zerissene Karte zu bedeuten? Die leichten Regentropfen die in das Lagerfeuer vielen verdampften bevor sie auch nur die Glut berühren konnten, doch die Tropfen wurden größer und erst begann die Geräuschkulisse sich zu ändern, hartes zischen aus dem Feuer durch die größer werdenden Tropfen, desto größer, umso lauter, desto weniger scheint das Feuer, bis es schluss endlich erlischt.
Dann fällt es Amon auf, eine Kraft pulsiert in der Nähe, er steht auf, nimmt Xastur an der Hand und folgt diesem Puls, wie der Rhythmus eines Herezschlags, so schlägt er, tiefer in den Wald , durch den Regen. Weiter und weiter in die selbe Richtung, ein Drang, ein Zug, ein Instinkt, wie Hypnotisiert.
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13.01.19 15:24
Dass das Feuer unter den Wassermassen langsam erlosch, störte mich nicht sonderlich. Denn selbst wenn wir unsere Magie im Rahmen halten mussten, war mir dennoch nicht kalt. Im Gegenteil. Gegen Amons Rücken gelehnt wurde mir kuschelig warm, weshalb ich mich schon fast an ihn schmiegte.  Ich hätte in aller Seelenruhe einfach einschlafen können, wenn Amon nicht plötzlich aufsprang und mich auf dem Weg mit sich riss. "W-Was zum?!", zischte ich ihm entgegen. Genervt davon, dass er mich aus einer gerade so bequemen Lage gezogen hatte, stolperte ich ihm hinterher. Was fiel ihm ein, einfach so davonzustürmen? Und wo lief er überhaupt hin? Ich konnte bei der Dunkelheit und den uns umringenden Bäumen nicht all zu viel erkennen, nichts um genau zu sein.
Amon hingegen stampfte sturr gerade aus, ignorierte wieder mal was um ihm herum geschah. "Amon..?", fragte ich ihn, bekam aber keine Antwort. "AMON!". Mit all meiner Kraft versuchte ich seiner Kraft standzuhalten und zog ihn zurück. "Was ist bloß in dich gefahren?!"
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13.01.19 16:06
„Wir müssen weiter in den Wald, wir sind da!“ sagte der Erzdämon und ging ohne zu warten weiter gen Puls. Der Wald war dunkel, der Regen schwer, doch der Weg war klar.
Weiter und weiter durch den Wald, bis eine Lichtung kam, doch kein Gras bedeckte den Boden sondern Metall ein Rundes riesiges Tor im Boden mit gravur um den Rand des Tors, „Ihr die ihr vor diesen Pforten steht lasset alle Hoffnung fahren.“
Amon stand vor dem Tor und stellte sich nun aufrecht hin, ließ den Kapuzenmantel von sich gleiten und schnitt mit seinen eigenen Klauen durch seine Onyx-Haut, er blutete auf das riesige Tor und das Blut fand seinen Weg in Rinnen und es wurde wie durch Zauberhand immer mehr bis jede Rinne im Tor mit Blut gefüllt war, dann leuchteten diese in einem grellen Rot auf und das Tor öffnete sich.
Ein immenser Luftzug kam aus dem geöffneten Tor und wandelte auf einen schlag all den Regenfall in Schnee, der nun langsam auf die Erde fiel. Amon drehte sich zu Xastur. „Bist du bereit?“
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13.01.19 17:08
Wir sind da? Zwar wartete ich schon ungeduldig darauf, dass wir endlich ankamen, aber jetzt, wo wir ihm so nah waren, war ich doch ein wenig nervös. Aufgeregte folgte ich Amon die letzten Schritte bis zu einer kleinen Lichtung. Bäume umgaben die am Boden liegende Metallplatte. War das der Eingang? So versteckt im Wald und doch für jeden Sterblichen zu finden? Doch selbst wenn ein Mensch das Tor finden würde, wüsste er nichts damit anzufangen. Selbst ich hatte keine Ahnung, wie ich das Tor öffnen könnte. Amon hingegen sagte nicht ein Wort sondern wandte sich sofort dem Tor zu. Neugierig beobachtete ich ihn dabei, wie er sich mit seinen eigenen Klauen zum bluten brachte, welches die Rinnen der Metallplatte füllte. Als diese gefüllt waren, leuchtete das Tor auf und die Platte verschob sich. Endlich wandte der Erzdämon sich zu mir und fragte mich ob ich bereit war. Ich verharrte einen kurzen Augenblick, ehe ich ihm zunickte und mit einem aufgeregtem Grinsen zu ihm trabte. Erst zögerlich, aber dann festentschlossen krallte ich mich an Amon Mantel und hielt mich fest, während ich in das endlos tiefe Loch in den Boden blickte.
Fenwir
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14.01.19 13:25
Der Krater war tief, Schatten verschlungen alles, doch wenn man genau hinein blickte konnte man den Sternenhimmel in diesem tiefen Loch sehen. Xastur griff nach Amons Mantel, sie zitterte. Der Erzdämon griff nach dem Handgelenk der Dämonin. „Es ist alles in Ordnung.“ sagte der Dämon, als er sie umarmte und sich dann einfach nach hinten fallen lies, die Arme schützend umschlungen um die kleine Dämonin. Es war kalt. Der Fall war tief und der Sternenhimmel am Ende des Lochs kam rasend schnell den beiden entgegen. Dann der Aufprall, wie auf eine Wasseroberfläche, doch nicht Nass. Der Fall wurde gebremst und nun schwebten sie im All, ohne unten oder oben ausmachen zu können, eine ganze Weile verging bis die beiden durch magische Hand langsam in eine Richtung gezogen wurden, man konnte atmen, es war immernoch kalt, aber Amon wärmte Xastur mit seiner Umarmung.
„An diesen Teil erinnerst du dich oder? Aus diesem Zwischenraum habe ich dich gezogen, dies ist die Hölle.“
Amon schaute in die Richtung in die sie drifteten. „Schau. Dies ist Diz.“
Die beiden Dämonen drifteten in die Richtung eines Kegel artigen Berg großen Steines, mitten im All. Auf dem oberen Teil des Kegel stand sie, die aus Hölleneisen geschmiedete Stadt Diz, die sah aus wie einer Mittelalterliche Stadt, komplett aus Schwarzstahl das Rot schimmerte.
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14.01.19 14:38
Ich kniff meine Augen zusammen, als Amon mich bei seinem Fall mit sich in den Abgrund riss. Erst nach einer Weile öffnete ich diese wieder und blickte um mich. Es fühlte sich an, als würden wir schwerelos durch das Nichts schweben, als wären wir den ewigen Tiefen hilflos ausgeliefert. Dieses Gefühl machte mir jedoch keine Angst. Stattdessen fühlte es sich fast schon vertraut an. Irgendetwas begann uns in Richtung eines riesigen Berges zu ziehen, etwas übernatürliches. Schnell wanderte mein Blick zu Amon, sobald ich dessen Stimme hörte. Das war also die Hölle. Auch wenn ich hier bereits mehrere Jahrzehnte verbracht hatte, fühlte sie sich anders an als damals.
Ich folgte dem Blick des Erzdämons und schaute. Diz. Wir waren also endlich angekommen. Obwohl ich noch immer nervös war, freut ich mich schon darauf, durch die Stadt zu gehen. Allerdings konnte ich noch immer nicht sagen, was auf uns zu kam. Ich legte meine Hand auf meine Brust und umschlang meine Halskette. Ein schwaches pulsieren ging von ihr aus. Die Artefaktsplitter, wir kamen ihnen immer näher. "Sie sind auf jeden Fall hier, Amon. Die letzten Splitter, ich spüre es!", teilte ich ihm mit einem aufgeregtem Lächeln mit. Wir hatten es schon bald geschafft. Schon bald hatten wir alle Splitter zusammen!
Kurze Zeit später erreichten wir endlich den Berg. Erleichtert konnte ich wieder den Boden unter meinen Füßen spüren und löste mich somit wieder von dem großen Dämon. Es war noch ein kleiner Weg den Berg hinauf, bis in die Stadt, doch dies machte mir nichts mehr aus. Ich sprühte nur so vor Energie und Aufregung. Es war ganz anders als auf der Menschenwelt. Riesig, einschüchternd, aber dennoch auf seine eigenere Art und Weise faszinierend.
Saya
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14.01.19 15:16
Saya war erstarrt, doch irgendwie schaffte sie es wenigstens zu nicken. „Zorn.“ Der Mann lächelte. „Korrekt.“ Irgendwie war sie verwundert, immerhin war es Zorn gewesen, der sie getötet hatte – falls sie überhaupt jemals gestorben war. „Du fragst dich sicher, wie du überlebt hast, richtig?“ Wieder konnte Saya nur mit dem Kopf nicken. „Nun, du hast nicht überlebt. Aber ich habe dafür gesorgt, dass du nicht tot bist. Ich brauche dich immerhin.“ Sie hatte also nicht überlebt, aber tot war sie auch nicht. Das war ihr alles ein wenig zu viel. Aber was meinte Zorn damit, dass er sie brauchte? „Ich möchte das Halbblut hervorlocken.“, fuhr Zorn fort, doch in ihrem Kopf hatte sie zusätzlich etwas anderes gehört. „Er wird nicht kommen.“ Sie wusste, dass es nicht stimmte, aber dennoch schmerzte es. „Ich will mit eigenen Augen sehen, zu welchen Dingen er in der Lage ist.“ Zorn lächelte wieder. „Er ist nutzlos. Er wird dich vergessen.“ Saya schüttelte mit dem Kopf. Egal was die Ursache dieser Stimme war, sie wusste genau dass es nicht stimmte. Zorn kehrte ihr den Rücken zu. „Dann werde ich dich erstmal wieder allein lassen.“ Er verließ den Raum und schloss die Tür hinter sich. „Immerhin geht es für dich bald an die Arbeit.“ Saya konnte nicht anders als mit ihrer Faust gegen die Wand zu schlagen. Wieder und wieder holte sie aus, bis einer ihrer Knöchel anfing zu bluten. Erst jetzt traute sich Leia, an sie heranzutreten und sie festzuhalten. „Hör auf. Bitte.“, sprach sie sanft und Saya kam wieder zu sich. Sie blickte auf ihren blutigen Knöchel und dann in Leias Gesicht. „Seine Kraft ist abartig.“ Saya konnte auch dieses Mal nur nicken. „Ich weiß, dass das was ich gehört habe nicht stimmt, aber dennoch...“ Leia nahm Saya in den Arm, schüttelte mit dem Kopf und seufzte. „Er wird nicht kommen. Zumindest nicht hierher. Egal was er tut, er wird nicht in der Lage sein herzukommen. Nicht wenn er alleine ist.“ Saya verstand nicht, wusste aber dass das, was Leia sagte die Wahrheit war. „Aber warum?“, fragte sie verwirrt. Arya war inzwischen wieder ins Zimmer getreten und antwortete auf die Frage. „Weil wir an einem Ort sind, den du als Hölle bezeichnen würdest.“ Ihre Stimme hatte noch immer diesen provokanten Unterton, doch dieses Mal klang es fast so, als hätte die Dämonin Mitleid mit Saya. Saya wusste, dass sie Aryas Worten Glauben schenken konnte, ohne es zu hinterfragen. Es machte Sinn, dass sie in der Hölle waren. Zorn hatte ihr bestätigt, dass sie tot war, er musste sie also irgendwie wieder zurück ins Leben gebracht haben. „Aber warum möchte Zorn Isamu herlocken, wenn er genau weiß, dass er nicht her kann?“ Arya trat nun ebenfalls an Saya heran und klopfte ihr mit der Faust gegen den Kopf. „Er hat niemals gesagt, dass er deinen Freund direkt herlocken möchte. Nur, dass du das Werkzeug dafür bist.“ Saya musterte nun das erste Mal das Zimmer, in dem sie sich befand. Es war nichts besonderes, also war es vermutlich nicht im Besitz des Erzdämons. Oder er machte sich nicht soviel aus Prunk wie sein Diener, den sie selbst ermordet hatte. Sie stand nun das erste Mal auf und trat an das Fenster. Es war nicht das, was sie sich vorstellte, wenn sie an die Hölle dachte, aber der Anblick bestätigte dass sie nicht mehr auf dem Teil Gaias waren, den sie kannte. „Wir sind sehr nahe an der Oberfläche, Saya. Ruh dich noch ein wenig aus, es geht schon bald weiter.“ Weiter? Saya war abermals verwirrt. Warum erklärte ihr niemand die gesamte Geschichte? Arya lachte und schnippste mit den Fingern. In diesem Moment erschienen Ketten, die aussahen als wären sie aus Flammen, doch Saya konnte sie nicht greifen. Es reichte jedoch um ihr endlich klar zu machen, dass sie eine Gefangene war. „Ihr seid also beide meine Wächter?“ Arya lächelte hinterhältig und Leia nickte bloß. „Wenn du versuchst wegzulaufen...“ Arya griff die Kette, die Sayas Brust entsprungen war und spannte sie. „...dann werden wir zu Plan B übergehen müssen.“ Leia hielt nun ein Schwert in der Hand, welches der Dämonenwaffe ähnlich sah, die Saya einst Isamu geschenkt hatte. Die Klinge konnte die Kette ebenfalls problemlos berühren und Saya verstand genau, dass das Zerbrechen der Kette nicht bedeutete, dass sie ihre Freiheit erhalten würde. „Es tut mir Leid, Saya.“, sagte Leia, während sie die Ketten und ihr Schwert wieder verschwinden ließ.
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14.01.19 20:17
Während sie weiter ihre Pläne besprochen hatten hatte Isamu das Gefühl nicht loswerden können, dass an seinem Verdacht tatsächlich etwas dran war. Er ahnte nicht nur, dass Saya noch am Leben sein konnte, er wusste es. Er war sichtlich verwirrt, immerhin war ihr Lebensfunke garantiert erloschen als sie in seinen Armen zu Staub zerfallen war, doch irgendwie war er nun wieder da. Und sehr weit weg. Yael und er hatten sich immer weniger unterhalten, bis es ziemlich spät geworden war. Als sie den Anschein gemacht hatte eingeschlafen zu sein war Isamu aus der Höhle gegangen. Die Pläne die sie getroffen hatten klangen verlockend, aber es würde ihn zu viel Zeit kosten. Und wenn er eines gerade nicht hatte, dann war es eben genau diese Zeit. Er schlich sich noch einige Meter davon um nicht in der Nähe der Höhle irgendwelche unnötigen Laute von sich zu geben ehe er anfing zu sprinten. Er war sich sicher, dass Yael alleine klarkommen würde, immerhin hatte sie dies auch getan bevor er ihr über den Weg gelaufen war. Obwohl es dunkel war konnte er problemlos sehen. Ihm gefiel seine neue Situation immer noch nicht sonderlich, aber die wenigen Vorteile die er bisher bemerkt hatte waren definitiv nichts Schlechtes. Anhand des Mondes versuchte er in etwa die Himmelsrichtungen zu deuten und versuchte nach Norden zu reisen. Einige Momente später fiel ihm aufsteigender Rauch in der Richtung auf, in die er sowieso reiste. Er lief weiter um sich die Situation genauer anzuschauen. Auch wenn er außer des Rauches nichts sah, so konnte er dennoch schon einige Stimmen hören. „...ich besitze nichts mehr. Ihr habt mir alles genommen, was ich habe. Was wollt ihr denn noch?“ Dann war es ruhig. Isamu beeilte sich, denn er wusste dass irgendwas nicht stimmte. Als er nah genug war die Sillouetten zu erkennen bestätigte sich sein Verdacht. Er erkannte drei Banditen, einer von ihnen war mit einer Armbrust in einem Baum positioniert und deckte den Rücken der anderen beiden. Sie machten es ihm schon fast zu leicht. Er sprang in die Luft und landete auf dem Ast neben dem Banditen. Ehe er sich umdrehen konnte um zu überprüfen was vor sich ging hatte Isamu ihn bereits ausgeschaltet. Er nahm die Armbrust und feuerte auf den zweiten Handlanger. Dieser ging mit einem Schrei zu Boden und alarmierte nun die Anführerin. „Was geht hier vor sich?“, brüllte sie in die Nacht. Isamu sprang vom Baum, stellte sich genau vor sie und lächelte. Dann schlug er der Anführerin der Banditen in die Magengrube und zog sie zu sich. Ihr Herzschlag war schneller geworden, sie hatte Angst, denn sie hatte noch nicht wirklich begriffen, was hier vor sich ging. Für Isamu selbst war der Herzschlag der Frau Spott in seinen Ohren. Er verlor die Kontrolle für einen kurzen Moment und er musste sich selber dabei zusehen, wie er seine Fangzähne in den Hals seines Opfers grub. Als er seinen Körper wieder kontrollieren konnte ließ er den leblosen Körper zu Boden gleiten. In diesem Moment hatte er plötzlich sehr großen Respekt vor Saya, denn sie hatte sich länger zurückhalten können ehe sie ihn gebissen hatte. Nachdem er mit seinen Gedanken wieder am Ort des Geschehens war sah er endlich zum Opfer des Überfalls. Auch sie war eine junge Frau, die nun am Boden lag und vor Angst zitterte. „Nimm dir was dir gehört und lauf. Erzähl niemandem was hier passiert ist.“, sprach er und warf der Frau den Geldbeutel seines Opfers zu. „Und das hier auch.“ Während die Frau versuchte sich zur Leiche der Banditenanführerin zu bewegen um ihren eigenen Geldbeutel zurückzunehmen bemerkte Isamu, dass ein weiterer Bandit sich auf Distanz gehalten hatte. Bevor er etwas sagen konnte hatte der Bandit seine Armbrust abgefeuert. Isamu hatte kaum Zeit zu handeln und nahm Anlauf. Mit einem Satz sprang er über die junge Frau und landete auf der anderen Seite, gerade rechtzeitig um den Bolzen abzufangen. „Lauf!“, brüllte er und machte der Frau klar, dass die Gefahr noch nicht gebannt war. Er zog sich den Armbrustbolzen aus der Schulter und lief nun geradewegs auf den Banditen zu. Als er bei dem Banditen ankam packte er ihn, gab ihm eine Kopfnuss und schlug ihm den Bolzen mit seinem Blut in die Brust, mitten durchs Herz. Leblos ging auch dieser Bandit zu Boden. Isamu seufzte, lockerte seine Haltung und schlug sich dann die Hände ins Gesicht. Er verstand einfach nicht, wie sich die anderen Menschen in einer Zeit wie dieser noch immer selbst das Leben schwer machen konnten. Als er sich umwand um nach der jungen Frau zu sehen bemerkte er, dass sie seinem Rat gefolgt war und geflohen war. Er durchsuchte die Leiche des letzten Banditen, steckte seinen Geldbeutel ein und machte sich langsam wieder auf seinen Weg.
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15.01.19 9:31
Amon nickte, Xasturs Halskette vibrierte sichtlich, aber auch der Sack voll Splitter in seinem Besitz zog hin und her. Die Splitter wollten wieder eins sein und zogen in die Richtung der Splitter die weiter weg waren. „Ich habe da so eine Vermutung, wer die Letzten Splitter haben könnte. Ich hoffe ich irre mich.“ Amon und Xastur standen auf dem Felsartigen Boden nicht weit entfernt von ihnen ragte eine gigantische Mauer in die Höhe, dahinter Diz. Sie müssten etwas gehen bis sie zu den Toren der Stadt gelangt waren, ein perfekter Zeitpunkt um mit der kleinen Dämonin zu reden, dachte sich der Erzdämon der Angst.
„Es tut mir Leid, Xastur. Ich habe dich in den letzten Wochen vernachlässigt. Im nachhinein scheint mir die Zigeunerkarawane keine gute Idee gewesen zu sein.“
Amon hielt Xastur an der Schulter und kniete sich auf eine Augenhöhe mit der kleinen Dämonin.
„Ich war egoistisch, habe dich warten lassen und habe ignoriert das du mit mir reden wolltest. Ich war so versessen auf die Wahrsage von Tyche... du musst dich allein gefühlt haben.“
So einfühlsam war der Erzdämon nur gegenüber Xastur, er wusste nicht ob er das alles wirklich richtig auffasste oder ob er sich zum Narren machte, vor Xastur war Amon nicht der zukünftige König der Hölle, nicht der Erzdämon der Angst. Er war Menschlicher, wollte für sie mehr sein.
„Verzeih mir.“ er senkte seinen Kopf und hielt ihr seine Handfläche hin. „Ich werde dich nicht mehr alleine lassen.“
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15.01.19 13:09
Ich hatte eigentlich gedacht, wir würden uns direkt auf den Weg machen, um die letzten Splitter an uns zu nehmen. Amon aber, wie aus dem Nichts, kniete sich plötzlich vor mich und blickte mir betrübt in die Augen. Aus irgendeinem Grund entschuldigte sich der große Erzdämon bei mir dafür, dass er unaufmerksam und abwesend mir gegenüber war. Überrascht von dem vor mir knienden Dämon, färbten sich meine Wangen in ein sanfes Rosa. "W-Was machst du denn da? Steh wieder auf.", platzte es aus mir heraus, ehe ich mich ein wenig von ihm wegdrehte. Doch als ich wieder zu ihm sah, streckte er mir seine Hand entgegen und versicherte mir, mich nie wieder alleine zu lassen. Für einen Augenblick starrte ich ihn bloß an, nahm aber dann zögernd seine Hand. "Red keinen Unsinn.. ", antwortete ich mit einem traurigen Lächeln. Die Vorstellung davon war zu schön.
"Du bist nicht der einzige, der sich Gedanken um Tyches Worte gemacht hat.. Versuch nicht immer alles alleine schaffen zu wollen, ich bin auch noch da.", erklärte ich ihm und zog ihn schließlich wieder hoch auf seine Beine. "Dass mal ein Erzdämon vor mir auf die Knie fällt, hätte ich echt nie erwartet.", scherzte ich mit einem frechen Grinsen im Gesicht. "Also dann. Es liegt noch ein kleiner Weg vor uns, lass uns aufbrechen!", schlug ich anschließend vor und ging einige Schritte voraus.
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15.01.19 14:43
Amon war erleichtert, Xastur wirkte Aufrichtig. „Die eigentlich Stadt wird sich nicht von Menschenstädten unterscheiden, mal abgesehen davon das alles in Hölleneisen gebaut ist und das die Bewohner Dämonen sind, eher die von der Menschlichensorte, die Bestienartigen sind alle auf Gaia und toben sich aus. Das was wir antreffen werden sind eher Pakt-Dämonen... ähm, Händler sozusagen, nur das sie mit Menschlichen Seelen handeln und wahrscheinlich auch ein Paar Sukkubi und Inkkubi, nichts was uns offen angreifen wird. Der Dämon der die Splitter haben wird ist wahrscheinlich ein Erzdämon, meiner Vermutung nach sind sie im Griff von Gier. Ein Kampf mit ihm wird unausweichlich sein wenn wir die Splitter haben wollen, er ist zwar auch ein Pakt-Dämon, allerdings der erste Pakt-Dämon den es jemals gab... er...ist eine Bestie die alles besitzen will. Er ist definitiv sehr mächtig und es gibt keine Art und Weise wie wir ihn schwächen können. Aufopferung ist das Gegenteil von Gier, doch es gibt nichts das ich Opfern werde damit der Kampf leichter wird. Der Kampf gegen Xanthurax war ein Scherz im vergleich zu dem was auf uns wartet...“
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15.01.19 22:10
Ich hörte aufmerksam zu, als Amon mir von Diz erzählte. Auch seine Behauptung, der Dämon Gier würde die letzte Artefaktsplitter in seinem Besitz tragen, weckte mein Interesse. "Gier?", fragte ich und hörte dem großen Dämon weiterhin zu. Ein habgieriger Erzdämon also. Noch wusste ich nicht ganz, was ich mir unter ihm vorstellen sollte, doch es würde nicht mehr lange dauern, bis wir endlich auf ihn trafen. Auch wenn Amon befürchtete, es könnte ein schwerer Kampf gegen ihn werden, so war ich dennoch zuversichtlich, dass wir es schaffen würden. Er hatte schon Xanthurax besiegen können, er wird es schaffen einen zweiten ebenfalls zu bezwingen. Er konnte mich unmöglich enttäuschen. Außerdem war ich auch noch da, wir waren in der Überzahl, somit sollte es kein Problem sein. Es sei denn.. Ich schüttelte kurz mit dem Kopf. Nein. Das sollte kein Problem sein. "Wir müssen uns beeilen!", sagte ich mit etwas ernsterer Stimme und zog das Tempo an.
Wir gingen immer weiter den Berg hinauf, kamen der Stadt sowie den Splittern immer näher. Vor der Mauer angekommen, blickte ich erst hinauf, dann nach rechts und links. Kein Eingang oder ähnliches. "Und.. wo kommen wir hinein?", drehte ich mich um und sah den Erzdämon mit schiefem Kopf an.
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17.01.19 7:37
Während Xastur Amon anschaute, starrte der Erzdämon gen Mauer. „Ohne das jemand mit der Krone auf dem Thron sitzt... wird sich hier gar nichts bewegen. Die ganze Stadt steht still...“
Amon dachte nach, was sollte er tun, er wusste das hier ein Tor war, doch es war nicht sichtbar. Der Erzdämon ging an die Mauer legte seinen Kopf gegen die flache Oberfläche. Die Mauer war erschreckend glatt, Amon hatte in der ganzen Welt der Menschen nicht einen Gegenstand gesehen der auch nur an diese Mauer herran kam, erlegte sein Ohr gegen das schwarze Metall, konnte nun an der Mauer entlang schauen, jede unebenheit sehen, doch es gab keine. Diese Mauer war nicht geschmiedet... dann sah er es, eine minimale gerade Vertiefung im Hölleneisen die unten am Boden anfing und senkrecht nach oben verlief.
„Dort.“
Amon ging an den Ort der Vertiefung und legte seine Hände auf jeweils eine Seite, dann drückte er.
Es passierte nichts, dann verlor Amon den Halt da die Reibung den Boden abtrug, er drückte jedoch weiter, seine Onyx-Muskelfasern an seinen Armen spannten und schwollen. Seine Miene jedoch blieb Mimiklos und kalt, er schaute nur Zielstrebig gen Mauer, die Herzflamme flackerte auf und brannte größer und wilder. Der Erzdämon krallte sich in das Hölleneisen doch seine Klauen kamen nicht durch das Metall. Dann, ein knacken und der Dämon bewegte sich langsam nach vorne. Jeweils 50 Meter gen Westen und Osten bewegten sich, die schwere Tore der Mauer öffneten sich.
Jeder Schritt öffnete das Tor weiter bis ein Eingang frei war der groß genug war um durch zu gehen, Amon rief Xastur zu das sie hindurch gehen sollte und das tat sie auch, sprintete an dem Erzdämon vorbei und als sie drinnen war ging auch Amon durch das Tor, welches sich sofort wieder schloss mit einem lauten Knall. Die Mauern und ebenso die Tore waren wahrscheinlich 10 Meter dick und 300 Meter hoch, nicht auszudenken wie vielew Tonnen der Erzdämon gerade gestämmt hatte, doch keine Zeit um sich selbst zu bewundern, dachte der Erzdämon der sichtlich erschöpft war, ein leichtes Ziel würde ein mancher Dämon denken, also musste Amon auf der Hut...
dieser Gedankengang wurde unterbrochen von der tosenden Stille der leeren Straßen Diz's.
„Was ist hier los? Wo sind all die Dämonen.“ Amon hatte eine belebte Stadt erwartet, keine tote.
„Irgendwas stimmt hier nicht.“ sagte der Erzdämon während er die schwarze Straßen, der schwarzen Stadt hinunter schaute.
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17.01.19 23:27
Es war kein Durchgang zu sehen, wie würden wir jetzt überhaupt herein kommen, wo wir doch den ganzen Weg hergekommen sind. Während ich einige Schritte rechts entlang der Mauer lief, bemerkte ich plötzlich, wie sich die Mauer wie von Zauberhand bewegte. Überrascht blickte ich zu Amon, der gerade dabei war, die Mauer mit seinen eigenen Händen auseinanderzureißen. Er war tatsächlich in der Lage, alleine das Tor zur Höllenstadt Diz aufzubrechen. Fasziniert starrte ich ihn dabei an, bis er mir sagte, ich solle hindurchgehen. Um ihn nicht lange warten zu lassen, lief ich hindurch und wartete auf den Erzdämon. Auch er schaffte es hinein, gefolgt von einem lauten Knall, der durch die gesamte Stadt hallte. Hoffentlich hat wir nicht schon jetzt für zu viel Aufmerksamkeit gesorgt. Etwas besorgt aber dennoch neugierig drehte ich mich zur Stadt. Doch meine Aufregung verflog in Sekundenschnelle. Die gesamte Stadt, sie war leer. Keine einzige Menschenseele wanderte umher, nicht ein Dämon treibte sich herum. Ich ging wenige Schritte durch die leeren Straßen und sah mich weiter um. "Sag mal Amon.. Wie lange ist es her, dass du in Diz warst?", fragte ich und wandte mich schließlich wieder dem großen Dämon zu. "Hier ist weit und breit niemand, die Stadt ist leer, tot. Du meintest zwar, sie würde still stehen ohne König, aber das..?", fragte ich ihn enttäuscht. Ich hatte eine riesige, aufregende aber auch gefährliche Stadt erwartet, nicht dieses verwahrloste Nichts. Was ist hier bloß geschehen? Ob es auf Gaia ebenfalls so aussieht?
"Lass uns.. Lass uns einfach die Splitter holen..", schlug ich letztlich vor und ging weiter die Straßen entlang. Meine Halskette zeigte mir dabei den Weg.
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18.01.19 16:04
„Ich bin mir nicht sicher, in Menschenjahren? Vielleicht fünf, vielleicht zehn. Allerdings vergeht die Zeit hier anders, sie vergeht schneller, hier können zwanzig sogar fünfzig Menschenjahre vergangen sein. So habe ich die Stadt noch nie gesehen, sie ist sonst sehr gut besucht, viel Seelenhandel und Folter.“ Xastur sagte sie sollen einfach nach den Splittern suchen und lies sich von ihrer Halskette führen, wahrscheinlich hatte sie recht, sie wirkte jedoch etwas enttäuscht. Xastur führte den Weg und Amon blieb an ihrer Seite, es war seltsam, wie konnte dies sein? Was war hier passiert?
Waren alle Dämonen nach Gaia gegangen, weil die Stadt ohne König, ohne Teufel nicht funktionierte oder war dies doch Teil eines größeren Mysterium.

Xastur ging eine ganz Weile bis Amon die Gegend wiedererkannte, er hielt sie auf.
„Warte, ich hatte recht.
Wir gehen gerade grade wegs zu den Höhlen von Gier und meine Splitter sagen mir er hat die letzten beiden. Wir sollten schleichen wenn wir die Höhlen betretten, sei auf der Hut.“

Amon schlich vorraus und schaute um jede Ecke bevor er Xastur zu sich winkte.
Weiter in die Höhlen hinein, hier war nichts mehr einer Stadt gleich, Stalagtieten und Stalagmieten, dass Tropfen von Wasser war neben den Windzügen tiefer aus der Höhle das einzige Geräusch.
Zehn vielleicht fünfzehn Minuten bahnten sich die beiden ihren Weg durch die Höhlengänge, bis sie Schluss endlich in einer Gigantischen Aushöhlung landeten, hier schien dieser riesige Höhlenraum nicht mehr natürlich sondern geschlagen oder gekratzt, vor ihnen er blickten sie einen riesigen Haufen Goldmünzen der von einem grünen Licht durchdrungen war.
Niemand sonst war in dem Raum zusehen ausserdem diesem Berghohen grün leuchtetem Goldhaufen. Amon hörte auf zu schleichen. „Also zumindestens wissen wir jetzt wo all die Seelen sind und anscheinend alle Reichtümer der Stadt, mir scheint als wäre Gier der inoffizielle König von Diz, sieht ganz so aus als hätte er alle Dämonen getötet und sich ihre Reichtümer angeeignet... doch wo ist der Erzdämon der Gier?.“
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18.01.19 17:56
"Das brauchst du mir nicht sagen", kicherte ich ein wenig, als Amon sagte, ich müsse von nun an schleichen. Bei meiner zierlichen Figur schwebte ich schon beinahe über den Boden, anders als der riesige Dämon der mir voraus in die Höhle ging. Nach jeder Ecke musste ich auf ein Zeichen des Erzdämons warten, ehe ich ihm weiter folgen durfte.
Nach einiger Zeit aber befanden wir uns in einem riesigen, grünbeleuchteten Raum, in dessen Mitte sich ein Haufen Gold befand. "Sind das..", fing ich an, doch Amon bestätigte meine Ahnnahme noch bevor ich sie Aussprechen konnte. Vor uns häuften sich alle Seelen der ehemaligen Bewohner Diz' sowie ich gesamtes Hab und Gut. Konnte das wirklich alles Gier getan haben? War das alles sein Werk? Entzürnt lief ich auf den Haufen zu und kniete mich nieder. "Wir.. Wir müssen ihnen irgendwie helfen. Wir müssen sie befreien..", murmelte ich und drehte mich wieder zu Amon. "Wir können sie hier nicht einfach zurücklassen.. Die Stadt kann nicht so bleiben, wie sie ist.", erklärte ich Amon und blickte ihm in die Augen.
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