Age of Darkness
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Eclipse

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17.04.18 3:14
Es schien Amon genauso wenig zu stören wie mich, dass ich zusehen konnte, als er aus der Wanne stieg. Von mir aus hätte auch Amon so wie er war rumlaufen, auch den männlichen Körper hatte ich schon längst zu Gesicht bekommen und auch sowieso schätze ich die natürliche Art mehr und sah keinen Grund irgendetwas zu verstecken.
Ich antwortete mit einem Nicken, als Amon mir sagte, ich sollte Phay nach unserer Rückkehr für ihre Arbeit loben. Daraufhin erklärte er mir, dass wir bereits gleich losziehen, um endlich Xanthurax gegenüberzutreten. Wieder spürte ich die Aufregung in der tiefen Stimme des Dämons, welche mich ebenso mitriss.
„Schnee? Du meinst das weiße kalte Zeug, das vom Himmel gefallen ist?“, fragte ich zur Sicherheit noch mal und sah Amon dabei zu, wie er sich anzog. „Ja, er war schön, doch ich bevorzuge immer noch die Wärme, vor allem deine.~“, kicherte ich etwas und ließ nebenbei das blutige Wasser aus der Wanne laufen. „Hast du Xanthurax schon mal gesehen?“
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17.04.18 5:19
„...ich kann mir vorstellen, dass du ein Monster wie mich nicht in deiner Nähe haben willst.“ Diese Worte trafen Isamu wie ein Blitz. Zunächst wusste er nicht, was er sagen sollte, denn er wusste nicht, ob er geschockt oder verletzt sein sollte. Er hatte eine monatelange Reise angetreten, als er erfuhr das Saya noch lebte, sich durch Horden von Dämonen gekämpft und nun wo er vor ihr stand und ihr zeigte, dass sie ihm noch immer viel bedeutete sagte sie so etwas. „Glaubst du das wirklich?“, fragte Leia, die sich hinter Isamu im Schatten versteckt hatte. „Glaubst du wirklich, dass er diese Reise auf sich genommen hat, nur um dir jetzt zu sagen, dass er dich nicht in seiner Nähe haben möchte?“ Saya sah nun zu Leia rüber. Sie wusste natürlich, dass Leia recht hatte, aber dennoch wollte sie eine Bestätigung von Isamu. „Ich hatte schon erwartet, dass du so denken würdest.“, sagte dieser lediglich. „Ich weiß, WAS du bist. Das habe ich im selben Atemzug erfahren, indem ich davon gehört habe, dass du noch lebst. Würde ich dich nicht in meiner Nähe haben wollen, hätte ich mich sicher nicht auf den Weg gemacht.“ Er verschränkte die Arme und zog eine Augenbraue hoch. Sayas Blick wanderte zum Boden. „...ja. Du hast recht. Entschuldige.“ Isamu schüttelte mit dem Kopf, ging auf Saya zu und fuhr ihr mit der Hand durch die Haare. „Du warst jahrelang alleine und auch wenn du mich fast vergessen hattest, war immer ein Teil von mir da. Ein Splitter der Hoffnung, dass jemand kommen würde um dich hier herauszuholen.“ Saya nickte. „Ich will mir nicht vorstellen, was du hier alles tun musstest. Aber es war anscheinend vor kurzem zu viel. Sonst wäre das da nicht passiert.“ Er zeigte mit dem Finger hoch zur Leiche des Dämonen und der von Blut überströmten Wand. „Du musst nun sehr stark sein, wenn du es geschafft hast, diesen Dämonen alleine zu töten.“ Saya fing an zu weinen, nachdem Isamu seinen Satz beendet hatte. „Ich war nicht alleine... die anderen...“ Saya hatte Schwierigkeiten zu atmen, also versuchte sie sich zu beruhigen, bevor sie weiter sprach. „...die anderen Dienstmädchen haben versucht mir zu helfen. Sie wollten mir helfen, den Dämon zu töten um ihre Freiheit zurückzugewinnen und jetzt ist jede einzelne von ihnen tot.“ Isamu wusste nicht, was er nun sagen sollte und nahm Saya stattdessen ohne ein Wort zu verlieren wieder in den Arm. Er konnte sich ein Grinsen nur sehr schwer verkneifen, denn auf eine sehr makabere Weise hatten die Dienstmädchen das erreicht, was sie erreichen wollten. Jede einzelne von ihnen mag nun nicht länger am Leben gewesen sein, doch der Tod war in diesem Fall mehr Freiheit und Erlösung, als sie zu Lebzeiten je wieder hätten erhalten können. Doch das Grinsen hatte einen weiteren Grund. Er hatte seine Saya wieder. In einer Welt, in der jeder Mensch auf ihn herunterblickte und ihn für etwas verurteilte, was nicht sein Fehler war tat es gut, jemanden zu haben, der diese Wärme ausstrahlte und die eigene, verfluchte Existenz sehr viel angenehmer machte. Und doch hatte dieser Streit damals sie überhaupt erst getrennt. „Was wäre gewesen, wäre ich damals nicht so dumm gewesen? Was wäre gewesen, hätte ich sie nicht gehen lassen? Was, wenn ich nie gesagt hätte, dass sie ohne mich sicherer gewesen wäre?“

Saya fühlte sich endlich wieder sicher. Sie legte ihren Kopf gegen Isamus Brust und würde ihn am liebsten nie wieder loslassen. Sein Herzschlag klang verführend, aber sie wusste, dass sie stark genug war sich selber davon abzuhalten ihn zu beißen. Doch dieser Moment machte ihr nun wirklich klar, was sie nun war. Wie konnte Isamu einen Vampir in seiner Nähe haben wollen? Würde er sich selber wirklich so sehr in Gefahr bringen, nur um bei ihr bleiben zu können? Egal was sie tat, sie konnte ihre neugewonnene Freiheit nicht genießen, denn ihre Existenz war ein Käfig, geschmiedet aus Blut. Niemand konnte sie aus diesem Käfig befreien, auch er nicht. Oder gab es etwa einen Weg, diesen Fluch zu brechen? Es dauerte nicht lange, bis sie verstand, warum er kein Problem damit hatte, dass sie ein Vampir war – eine Ausgestoßene. Auch Isamu war ein Ausgestoßener, ohne dass er verwandelt wurde. Er war ein Mensch und wurde von anderen behandelt, als wäre er keiner. Er würde für sie durchs Feuer gehen – er hatte es ihr immerhin schon damals bewiesen. Sie wusste auch genau, dass ihn keine Schuld traf. Er war ihr nach dem Streit hinterher gelaufen und hatte versucht, sie vor ihrem eigenen Verderben zu retten, doch er hätte es nur dann schaffen können, wenn er wirklich nicht mehr menschlich gewesen wäre. „Immer und immer wieder ist er für dich an seine eigenen Grenzen gegangen und trotzdem fällt es dir schwer zu glauben, dass er dich an seiner Seite möchte. Was ist falsch mit dir, Saya?“, dachte sie. Sie fing wieder an zu weinen.

Leia hatte die beiden nun eine Weile in Ruhe gelassen, doch sie wusste, dass sie die beiden nun für den Moment auseinander bringen musste. „Ihr habt euch schon lange nicht mehr gesehen, aber ich muss euch darauf hinweisen, dass wir uns besser erstmal von hier zurückziehen.“ Sie hatte zwar Schwierigkeiten, die Emotionen der Menschen zu verstehen, aber sie wusste, wie wichtig Gefühle für die Menschheit waren. Die einzigen Gefühle, die niedere Dämonen kannten waren lediglich jene, die die Erzdämonen ihnen erlaubten zu haben. Da Leia sich jedoch dazu entschieden hatte, gegen die Herrschaft der Erzdämonen zu rebellieren, empfand sie nichts. Lediglich ihr Beschützersinn füllte die Leere, doch mehr brauchte sie auch nicht. Sie war eine Waffe und dessen war sie sich bewusst. Und das war auch der Grund, warum sie nun so drängte, dass die beiden ihr Wiedersehen für den Moment verschieben würden.

Isamu und Saya wurden aus ihren Gedanken gerissen und lösten die Umarmung, nachdem sie Leia mit einem Nicken zustimmten. „Haben wir noch einen kurzen Moment Zeit?“, fragte Saya in die Runde. Leia nickte lediglich. „Was ist los?“, fragte Isamu, doch er begriff sofort, worauf Saya hinaus war. Dennoch antwortete sie ihm. „Ich würde gerne raus aus dieser Kleidung. Außerdem würde ich blutüberströmt jegliche Aufmerksamkeit auf mich ziehen.“ Leia trat an die beiden heran und verschränkte die Arme. „Wir werden dich schützen, aber lass dir nicht zuviel Zeit.“ Dann blickte sie zu Isamu. „Wir sollten einige Angreifer erwarten. Ich hoffe du bist bereit.“ Isamu lachte, dann nickte er. „Wir sind hier reingestürmt mit dem Plan, einen Dämonen zu töten und haben nur zu sehen können, wie er sein Leben aushauchte. Nachdem man mir den Spaß geraubt hat bin ich selbst verständlich bereit, jemand anderem seinen Plan zu durchkreuzen.“ Saya verbeugte sich und stürmte dann die Treppe herauf. Leia und Isamu hatten gerade genug Zeit gehabt, sich zur Tür zu drehen, als die ersten Angreifer diese kurz und klein schlugen und durch den Eingang stürmten. Leia hatte keine Mühe die Wachen loszuwerden. Auch Isamu gab sich nicht sonderlich viel Mühe, denn er kämpfte lediglich mit dem Holzstab – von der Sensenform seiner Waffe machte er zunächst keinen Gebrauch. Die Zeit schien langsamer zu vergehen, die Anzahl der Angreifer wurde mit jeder Welle jedoch größer. „Ich dachte es würden nicht so viele Angreifer sein!“, brüllte Isamu, der inzwischen doch von seiner Sense Gebrauch machte, denn so konnte er viele Angreifer zeitgleich erledigen. Doch kaum hatte er diese Worte gesprochen rückten keine Dämonen mehr nach. Die Eingangshalle, die vor kurzem noch in perfektem Zustand – vom Blut des Besitzers abgesehen – war, sah aufgrund des Leichenstaubs nun aus, als wäre die Villa schon lange nicht mehr bewohnt gewesen. Isamu ließ sich auf der untersten Treppenstufe nieder und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Auch wenn lediglich Kleinvieh durch den Eingang stürmte, hatte es ihn dennoch mehr seiner Energie gekostet, als er zugeben wollte. In diesem Moment hoffte er einfach nur, dass Saya nicht mehr lange brauchen würde. Am liebsten würde er nun auch einen Platz für sie beide finden, wo sie in Frieden leben konnten und er nie wieder kämpfen müsste, doch er wusste ganz genau, dass dies nicht möglich war. Es vergingen abermals einige Minuten, doch dann tauchte Saya wieder auf. Ihr langes Haar war nun nicht mehr vom Blut ihres Entführers verklebt und ihre Hände und Arme waren auch nicht länger rot. Anstelle ihrer Dienstmädchen-Kleidung trug sie nun normale Kleidung und ebenfalls eine Lederrüstung, jedoch schien sie keine Waffe zu führen. „Ich wäre soweit, lasst uns verschwinden.“, sagte sie. „Einverstanden.“, stimmte Leia ihr zu. Die beiden verschwanden durch die zerstörte Eingangstür und Isamu folgte ihnen stumm. „Was nun?“, fragte Saya, dieses Mal ohne irgendwelche negativen Gedanken. Leia schüttelte mit dem Kopf, denn sie wusste nicht, was nun der Plan war oder ob es überhaupt einen gab, denn in der gesamten Zeit in der sie mit Isamu unterwegs gewesen war hatte er nie wirklich einen Plan gehabt und ließ sich vom Wind treiben. Isamu zuckte lediglich mit den Schultern. „Wir werden sehen. Wir sollten auf jeden Fall aus dieser Gegend verschwinden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Erzdämon des Zorns sicher keinen Gefallen daran finden wird, dass seine rechte Hand von einem Dienstmädchen getötet wurde.“ Erst jetzt wusste auch Saya, wem sie jahrelang dienen musste.
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17.04.18 6:45
Amon blieb stehen, ob er Xanthurax kannte?
„Ja, ich habe Xanthurax schon einmal gesehen, ich kenne jeden Priomdialen der nun ein Erzdämon ist, anders als du sie in Erinnerung hast war die Hölle anfangs recht klein.“
Amon erinnerte sich nicht gerne an diese Zeit, es war der Grund weswegen er Dämonen verabscheute, aber er ließ sich nichts anmerken, konnte er nicht, er wollte nicht das irgendwer davon wusste.
„Wir brechen auf! Wir haben einen Erzdämon zu töten.“ Amon schaute nicht zurück, er wusste Xastur war an seiner Seite... so könnte er gewinnen.

Der Weg war lang, es dauerte einige Tage bis Xastur und Amon den Fuß des Berges erreicht hatten. Ein Wald ruhte hier am Fuße, der Aufstieg würde nicht anstrengen werden, er würde nicht Steil sein  der Berg war gigantisch, er war ziemlich hoch aber das was er in Fläche einnahm war erstaunlicher.
Man konnte von hier aus schon eine Eisige Landschaft sehen. „Xanthurax ist aufjedenfall hier. Schau.“ Amon zeigte richtung Gipfel, eine Wolkenwand schichte trennte die Sicht auf die Spitze von hier. „Höchst wahrscheinlich können wir etwas pompöses hinter dieser Wolkenwand erwarten, ein Schloss aus Eis würde mich nicht wundern.“
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17.04.18 13:07
Die Tage zogen sich ins unermessliche. Der Weg war weiter, als ich ihn mir vorgestellt hatte, in anderen Worten, wir verbrachten ewig, um nur an den Fuß des Berges zu gelangen. Anders als Amon, der kein Wort über den anstrengenden Weg verlor, beschwerte ich mich mindestens einmal alle zwei Stunden und das obwohl ich mich hin und wieder sogar einfach an den Rücken des Großen hang, um nicht laufen zu müssen. Bei meinem Gewicht sollte es ihn kaum stören, zumindest sagte er mir nicht, dass ich es lassen sollte.
Nichtsdestotrotz war meine Motivation an einem Tiefpunkt angelangt. Wer hätte gedacht, dass Reisen so langweilig war. Zwar war die Gegend echt hübsch und auch Tiere, die ich zuvor noch nie gesehen hatte, liefen uns über den Weg, doch nur dafür wäre ich niemals hierher gekommen.
Da ich immer wieder meinen Blick durch Umgebung schweifen ließ, spürte ich, dass Amon stehen geblieben ist, erst, als ich gegen den Rücken des Dämons stieß. Während ich überrascht meine Stirn rieb, schaute ich zu Amon und fragte mich, was denn los sein. Daraufhin zeigte er in die Richtung eines von Schnee umhüllten Gipfels .Ein Schloss aus Eis? Ein Bild schlich sich in meinen Kopf. Ein Bild von einem wunderschönen Schloss, das aussah, als sei es aus Glas. Ein Stein und alles würde in die Brüche gehen. Natürlich würde Xanthurax’ Residenz nicht so einfach zu zerstören sein.
Während Amon bereits wieder in Bewegung kam, blieb ich noch einen Moment auf den Berg starrend stehen. „Warte auf mich!“, rief ich ihm hinterher, als ich gut eine halbe Minute später merkte, dass er schon vorgelaufen war. Mit einem Seufzen machte auch ich mich wieder auf den Weg, um den Dämon einzuholen.
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17.04.18 16:27
Nach dem Wiedersehen in der Villa ihres Entführers hatten Isamu und Saya nicht wirklich viel Zeit gehabt zu feiern. Ihr erstes Ziel war es gewesen aus der Stadt zu entkommen, denn sowohl Isamu als auch Leia waren sich ziemlich sicher, dass Saya mit ihrer Befreiungsaktion schon bald für einen Aufruhr sorgen würde, weshalb die Gruppe sich darauf geeinigt hatte, sich erstmal aus der Gegend zurückzuziehen.

Auch wenn Isamu Saya nun befreit hatte, war er trotzdem innerlich noch ziemlich aufgebracht. Zu sehen, wie sein Ziel von der Person getötet wurde, die er selber retten wollte hatte ihm nur zum Teil Genugtuung gebracht. Das Problem, welches er selbst an der Situation sah war jedoch, dass er noch immer einen Teil dieser blinden Wut in sich trug, die er nicht am Dämon auslassen konnte – der Person, die sie verdient hätte. Auch der Kampf gegen die Horde von niederen Dämonen konnte diese restliche Wut nicht stillen, doch er wusste genau, warum sie noch da war und er versuchte, diesem Zorn nicht nachzugeben.

Saya hatte Schwierigkeiten, mit dieser Situation umzugehen, in der sie nun steckte. Sie war immer eine sesshafte Person gewesen und da sie keine Kampferfahrung hatte wollte sie Abenteuer immer den Leuten überlassen, die im schlimmsten Fall in der Lage waren, ihr eigenes Leben zu schützen. Nun jedoch wurde sie aus ihrer Welt gerissen und in eine dunkle, neue geworfen, in der auch sie um ihr Überleben kämpfen musste. Ihre neuen Fähigkeiten würden ihr sicher dabei helfen, aber dennoch wollte sie am allerliebsten einfach wieder zurück in ihr Heimatdorf, an den Platz, wo Saya und Isamu gemeinsam groß geworden waren. Aber sie wusste, sie konnte nicht zurück. Wäre sie überhaupt noch willkommen? Viel wichtiger war jedoch eine andere Frage: Existierte das Dorf überhaupt noch?

„Hey, Isamu...“ Saya blieb stehen und sorgte so dafür, dass die anderen beiden ebenfalls stehen blieben. „Was ist eigentlich aus unserem Zuhause geworden? Ich kann mich noch gut an die Flammen erinnern. Wie schlimm waren die Schäden?“ Isamus Gesicht wies nun einige Züge der Trauer auf, dann schüttelte er mit dem Kopf. „Das Dorf... es existiert nicht mehr. Nur wenige haben die Flammen überlebt.“ Saya hatte bereits erwartet, dass er so etwas sagen würde, wollte es aber trotzdem nicht wahr haben. Sie hatte so viele Fragen, doch egal wie sehr sie es versuchte, sie schaffte es nicht an einer ihrer Fragen vorbei zu kommen. „Wo lebst du nun, wo das Dorf nicht mehr existiert?“ Isamu zuckte mit den Schultern. „Überall. Und nirgendwo. Ich lebe dort, wo mich mein Weg hinführt. Das soll aber nicht bedeuten, dass ich immer unter freiem Himmel lebe.“ Saya war nun sichtlich verwirrt, traute sich aber nicht nachzufragen, was er damit meinte. „Er besitzt ein Haus. Egal, wo ihn seine Reisen hinführen, er kommt immer zu diesem einen Punkt zurück.“ Leia hatte versucht, die Situation so gut wie möglich aufzuklären, hatte aber anscheinend nur geschafft, Saya noch weiter zu verwirren. Isamu musste lachen, als er ihren Gesichtsausdruck sah und erklärte die Situation weiter. „Ja, ich besitze ein Haus. Es ist das einzige Gebäude, welches wieder errichtet wurde. Unser Heimatdorf mag vielleicht nicht mehr existieren, aber an der Stelle unseres Hauses steht auch heute noch immer ein Haus.“ Isamu steckte seine Hände in die Taschen seines Mantels und fing an zu grinsen. „Du weißt selber, wie ungern mich andere Menschen sehen, also bin ich nach einer Weile zurückgegangen als ich erfahren hatte, dass es keinen Plan gab, die Gegend um das Dorf wieder zu bevölkern und habe mir die Situation mit eigenen Augen angesehen. Die Natur hatte sich schnell das wieder geholt, was wir ihr geraubt haben, also habe ich eine ganze Weile lang immer mal wieder an dem Haus gearbeitet, bis es fertig war.“ Saya ging ein paar Schritte auf ihn zu, klammerte sich an seinen Arm und sagte „Ich will das Haus sehen. Lass uns nach Hause gehen, selbst wenn wir nicht dort bleiben werden.“ Isamu nickte zustimmend. Es gab keinen Grund nicht zurückzugehen und dort nach dem Rechten zu sehen.
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17.04.18 18:17
Langsam hüllte sich die Umgebung in eine weiße Schneedecke.
Amon und Xastur waren wirklich schon lange unterwegs und der Erzdämon schritt stur weiter mit einem Tunnelblick, dann hörte er etwas hinter sich. Stimmt. Xastur war auch dabei und sie war kleiner als er, villeicht sollten sie eine Pause machen.
„Xastur, siehst du die Höhle dort hinten?“ Amon machte eine Kopfbewegung in die Richtung, der Höhle. „Wir werden uns dort erstmal ausruhen.“
Amon war abgelenkt von seiner Aufgabe, aber er sollte nicht vergessen das Xastur nur wegen ihm hier war, also sollte er es ihr so angenehm machen wie es nur ging.

Die Höhle war klein, aber groß genug für ein Lagerfeuer, Amon war tatsächlich kalt da er seine Feuermagie nicht benutzen konnte, das würde zu viel Aufmerksamkeit auf ihn und Xastur ziehen.  
Dann seh Amon etwas das ihn zufrieden stellte, es schien als würde diese Höhle als Jägerunterschlupf benutzt werden. Hier lag ein Stapelholz.
Amon begann altmodisch ein Feuer zu machen. „Ich darf hier absolut keine Magie benutzen, der Schnee denkt für Xanthurax. Deswegen muss es so gehen, ich weiß das hier ist nicht wie zuhause, aber zumindestens könnten wir uns hier etwas ausruhen.“ Seitdem die beiden aufgebrochen  waren wirkte Amon abwesend, selbst wenn er mal redete waren es nur erklärungen für seine Taten, was er normalerweise nicht machte. Er würde einfach sachen tun und warten das Xastur mit machte. Allerdings wollte er die Chancen auf Konversation niedrig halten. Das Feuer ging an.
Amon drehte sich zu Xastur. „Sag mal, musst du eigentlich essen?“ Der Erzdämon wusste es wirklich nicht, einige Dämonen mussten sich genau so ernähren wie Menschen, war dies bei Xastur der Fall.
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17.04.18 19:11
Inzwischen waren einige Tage vergangen, seit Isamu Saya aus ihrem Gefängnis befreit hatte. Mit dem Ziel, ihre alte Heimat zu besuchen hatten sie sich auf den Weg gemacht. Das Dorf, in welchem sie groß geworden waren, lag in der Mitte eines Waldes, nicht unweit von der Stadt entfernt, in dem der Erzdämon des Zorns herrschte. Nun, wo Isamu diese Information hatte war ihm unwohl dabei, dass sie die ganze Zeit so dicht an etwas so gefährlichem gelebt hatten und doch war er verwundert, dass bis auf den Angriff auf das Dorf, in dem Saya entführt worden war, die Gegend ziemlich ruhig gewesen war. Sie schlenderten als Gruppe einen Trampelpfad entlang, bis sie am ehemaligen Eingang des Dorfes angekommen waren. Die Holzpalisade, die das Dorf umschlossen hatte, war zum größten Teil zerstört gewesen, die wenigen Teile die noch standen waren von Ranken umwuchert. Sie kletterten über die Überreste des Tores und erreichten einen kurzen Moment später das Dorfzentrum. Während das Dorf damals größtenteils von Bäumen 'befreit' worden war, waren inzwischen wieder Bäume gewachsen und der Blick auf den Himmel wurde durch mehrere Baumkronen verdeckt. Es fiel nur sehr wenig Licht durch die Blätterdecke, aber es war genug um die zerstörten Strukturen unter dem Waldboden erkennen zu können. Saya wusste nicht so recht, was sie von dem Anblick halten sollte – auf der einen Seite war sie traurig, ihre Heimat so zerstört vor sich liegen zu sehen, aber auf der anderen Seite hatte es irgendwie etwas magisches, dass die Natur sich diesen Ort zurückgeholt hatte. Verblüfft von dem Anblick hatte sie nicht bemerkt, dass Isamu und Leia bereits weitergegangen waren, also folgte sie ihnen. Sie lief über den ehemaligen Dorfplatz und erreichte schon bald ihr Ziel: an einem kleinen See lag auf einem Hügel ein einsames, kleines Haus. Es war definitiv nicht mehr so groß wie sie es noch in ihrer Erinnerung hatte, aber sie konnte auch nicht vergessen, dass Isamu es alleine gebaut hatte. Sie setzte sich an den See, zog ihre Stiefel aus und kühlte sie im Wasser des Sees. Isamu war inzwischen wieder aus dem Haus gekommen und hatte seinen Mantel und seine Lederrüstung abgelegt. Nun stand er mit einem weißen Hemd und einer schwarzen Hose vor ihr, über dem Hemd trug er eine schwarze Weste. Er setzte sich neben sie und blickte über den See. „Ich weiß, das Haus ist nicht sonderlich groß, aber ich denke es reicht als Rückzugspunkt aus.“ Saya nickte. „Wenn ich bedenke, wie der Rest der Welt aussieht muss ich zugeben, dass dieser Ort schon fast zu friedlich ist. Und wegen des Hauses, es ist größer als ich zunächst erwartet hatte, nachdem du gesagt hattest dass du es alleine gebaut hast. Es ist vielleicht nicht so groß wie unser altes Haus, aber wenn ich ehrlich bin war unser altes Haus auch viel zu groß.“ Sie pausierte kurz und dachte darüber nach, was und vor allem wie sie es sagen wollte, bevor sie fort fuhr. „Ich bin eigentlich sogar ziemlich froh, dass man sich dagegen entschieden hatte, das Dorf wieder aufzubauen. Es tut zwar weh, die Ruinen zu sehen, aber zeitgleich finde ich das erste Mal seit langem Ruhe, wenn ich sehe wie idyllisch dieser Ort nun aussieht.“ Isamu lächelte und nickte lediglich. „Aber genau deswegen sollten wir nicht zu lange hier bleiben. Das alles hier wäre in Gefahr, wenn irgendwer erfahren würde, dass hier Menschen leben.“ Saya war überrascht. Er hatte ohne zu zögern von ihnen als Menschen gesprochen, obwohl er genau wusste, dass sie nun keiner mehr war. Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Lass uns ein paar Tage hier bleiben.“, entschied sie und Isamu stimmte zu, denn er wusste er würde sie nicht umstimmen können. Außerdem wussten sie nicht genau, wie es nun weiter ging.
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17.04.18 19:48
Seit einer halben Ewigkeit wartete ich auf diese Worte. Endlich würde wir uns ein wenig Zeit nehmen, um uns ausruhen zu können. Mit einem erleichterten Seufzen lief ich das letzte Stück mit etwas mehr Motivation als vorher dem großen Dämon hinter her.
Mit jedem weiteren Schritt bekam ich die eisige Kälte des Dämons Xanthurax zu spüren. Amon legte Wert darauf, seine Magie unter keinen Umständen zu benutze, weshalb auch ich auf meine begrenzte Feuerfähigkeiten verzichten musste. Stattdessen versuchte ich mir meine Hände mit meinem bloßen Atem warm zu halten. Doch es dauerte nicht mehr all zu lange, bis wir endlich in dem kleinen Unterschlupf angekommen waren.
Völlig erschöpft ließ ich mich auf dem Boden nieder und schloss für einen Moment meine Augen, während Amon sich darum bemühte, ein Feuer ohne jegliche Magie zu entfachen. Irgendjemand muss bereits vor uns hier auf Durchreise gewesen sein, denn es lagen noch Reste eines abgebrannten Lagers und ein wenig Müll herum.
Kurze Zeit später stellte mir Amon eine Frage, was er sonst fast nie tat. Ob ich essen musste? „Hm.. An sich ja. Aber ich kann auch ziemlich lange ohne auskommen. Wenn ich was will, frag ich einfach einen den Angestellten.“, antwortete ich ihm immer noch etwas nachdenklich. Jetzt wo ich so drüber nachdachte, interessierte mich das Thema doch schon etwas mehr. „Sag mal, Amon. Wie schmeckt Menschenfleisch?“, fragte ich gerade heraus und richtete mich wieder etwas auf, um ihm in die Augen zu schauen. „Ich habe, seit ich hier auf der Welt bin, nur das Fleisch von Tieren gegessen. Schmeckt das Menschenfleisch besser?“, fragte ich neugierig, während ich mich daran erinnerte, dass ich Amon bisher nur das Fleisch der Menschen und nicht das der Tiere essen sehen hatte. Ob ich es vielleicht auch mal probieren sollte?
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17.04.18 20:39
Saya und Isamu genossen eine Weile lang die Ruhe, die sie nun erstmals seit dem Chaos hatten, doch Saya hatte noch so viele Fragen. Sie wartete zunächst, doch dann ließ es ihr keine Ruhe mehr. „...was hast du eigentlich in der ganzen Zeit so getrieben, Isamu?“, fragte sie und klang ein wenig besorgt. „Bitte versteh mich nicht falsch, ich bin einfach nur neugierig.“, verbesserte sie sich selbst, nachdem auch sie selber verstanden hatte, dass die Frage aufgrund der Betonung ein wenig wie ein Vorwurf klang. Isamu überlegte kurz, wie er die Geschichte beginnen sollte. „...nun, ich habe zunächst eine Weile lang nur herumgesessen und mir Vorwürfe gemacht. Ich muss gestehen, ich wusste eine Weile lang nicht, dass du noch lebst. Ich weiß nicht, ob du dich daran erinnern kannst, aber nachdem dich der Dämon gebissen hatte...“ Isamu zuckte zusammen. Er hatte keinen Grund mehr dafür, aber dennoch tat die Erinnerung weh. „...du warst kurz tot. Die Verwandlung hat nicht sofort stattgefunden. Er hatte deinen leblosen Körper mit sich genommen und egal wie sehr ich hoffte, dass du noch immer am Leben warst, alles sprach dagegen.“ Saya warf einen Stein ins Wasser und hörte weiterhin gespannt zu. „Ich hatte das Gefühl, als hätte mein Leben jeglichen Sinn in diesem Moment verloren. Ich wanderte ziellos herum und traf dabei Leia.“ Saya sprang auf, als wäre sie von etwas gestochen worden. Stimmt! Du hast uns noch nicht einander vorgestellt! Ich muss mich bei ihr bedanken.“ Isamu lachte und bat Saya darum, sich wieder zu setzen, was sie sofort tat. „Du kennst sie bereits.“ Er zog sein Schwert und legte es auf seinen Schoß. „Du hast es noch?“, fragte Saya. Isamu nickte. „Es war uns beiden erst kürzlich eine große Hilfe. Das hier ist Leia.“ Saya verstand nicht so recht. „Magst du es uns vielleicht kurz demonstrieren? Danach werde ich dich auch in Ruhe lassen. Du hast dir deine Ruhe verdient.“, sagte Isamu und das Schwert leuchtete kurz auf, nur um dann zu verschwinden. Im Schatten eines Baumes leuchtete das Licht wieder auf und Leia trat hervor, verbeugte sich und wartete dann auf weitere Anweisungen von Isamu. Dieser versicherte ihr, dass sie sich wieder ausruhen konnte und Leia leuchtete erneut auf, nur um sofort wieder in ihrer Schwertform in Isamus Hand zu erscheinen. „Verstehst du nun?“, fragte Isamu und Saya nickte bloß. „Ich wusste nicht, dass das Schwert eine Dämonenwaffe war. Aber ich bin sehr froh, dass es so ist.“ Isamu lächelte. „Das bin ich auch. Erst durch sie hatte ich erfahren, dass du noch lebst. Ich war natürlich zunächst ziemlich wütend, denn sie hatte diese Information jahrelang verschwiegen, allerdings darf man nicht vergessen, dass sie immer nur sehr knapp antwortet und ich nie die richtige Frage gestellt hatte.“ Saya legte ihren Kopf wieder auf Isamus Schulter. „Ich verstehe. Isamu, ich bin dir nicht böse, dass es so lange gedauert hat. Ich wusste ja selber nicht, wo ich war. Außerdem hatte ich dich vergessen, das werde ich mir selber nie verzeihen können.“ Sie schaute für einen Moment traurig zu Boden und eine Träne lief ihr über die Wange, dann sah sie in Isamus Augen und lächelte. „Aber das alles ist egal. Im Moment bin ich einfach nur froh, dass ich wieder hier sein darf – und das an deiner Seite.“ Isamu wischte ihr die Träne aus dem Gesicht und nahm sie in den Arm. „Ich lasse nicht zu, dass uns jemals wieder irgendetwas trennt.“
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18.04.18 1:19
„Menschenfleisch brennt in der Kehle und schmeckt wie Fleisch das man Tage lang abgestellt hat.“ Amon wirkte nicht als würde er sich für die Frage interessieren. Er blickte in die Flamme.
„Es ist... stärkend... und man spürrt einen Rausch, ich glaube nicht das es das Fleisch ist das uns Kraft gibt, sondern das Wesen des Lebewesen. Dämonen haben nichts anderes um ihrem Sein nachzugeben, nur ihren Sinn, so wie ich nur den Sinn habe Angst zu verbreiten, wir haben zum einem die starken Dämonen die sich auf eine Art von Untugend konzentriert haben. Angst,  Einsamkeit oder wie in deinem Fall die Verführung, dies sind meist die Stärksten. Aber es gibt auch Dämnen die weniger wählerisch sind. Dämonen die nur die Bösen gedanken interessiert, diese nennen wir Niedere Dämonen. Sie sind recht Bestial und ihre Form an sich drückt dies auch aus... sie können jede Form haben. Nicht einmal Menschlich müssten sie aussehen.“ Amon stach im Lagerfeuer herum das knisterte und knackte. „Niedere Dämonen sind komplett andere Wesen, doch sie unterscheidet  eines nicht... sie sind auch ohne Sinn und Verstand böse.“
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Eclipse - Seite 6 Empty Re: Eclipse

18.04.18 1:41
Leicht angeekelt schüttelte ich meinen Kopf, als ich ‚niedere Dämonen’ hörte. Unten gab es viel zu viele niedere Dämonen, die ihr Unwesen trieben. Obwohl sie mir nicht im Wege standen oder Unrecht getan hatte, verabscheute ich sie. Sie waren dumm und egoistisch. Ein wenig erinnerten sie mich an die Menschen, schwach und berechenbar. Auch sie dienten bestenfalls als Zeitvertreib oder Kanonenfutter für den Kampf. Mir sollte dies aber egal sein.
Viel mehr interessierte es mich, was Amon über das Menschenfleisch erzählte. Es klang zwar nicht so, als wäre es deutlich köstlicher als das der Tiere, doch es hatte einen anderen Vorteil. Die Seele der Menschen war deutlich stärker und zufriedenstellender für einen Dämon. Während wir redeten, bekam ich immer mehr Lust, zum ersten Mal Menschenfleisch zu probieren. Zwar mit riesigem Appetit aber keinem Hunger stieß ich jedoch nur ein Seufzen aus, ehe ich mich wieder hinlegte. Mein Essen musste noch ein Weilchen auf mich warten, unser Plan, Xanthurax zu bezwingen, stand im Moment an erster Stelle.
Ich rückte ein kleines Stück näher an das brennende Feuer, um mich gegen die Kälte zu schützen. Ich lächelte schwach, als ich in die tanzende Flamme blickte. Bald würde es also soweit sein. Schon bald würden wir einem weiteren Erzdämon gegenüberstehen und ihn in die Knie zwingen. Ich war fest davon überzeugt, dass alles nach Plan laufen würde und die Welt auf unserer Seite war. Es konnte ganz einfach nicht mehr schief gehen.
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18.04.18 1:55
Amon sah wie Xastur zitterte, er stand rückte näher zu ihr „Tut mir leid wenn ich nicht so warm bin wie sonst.“ Er lag einen Arm um sie, es war komisch Amon fühlte sich menschlicher während er sein Feuermagie nicht benutzte. Während er  Xastur im Arm hielt musste er an Xanthurax denken, desto näher sie kamen desto klarer wurden die Erinnerung... Amon wichte sie beiseite.
„Weißt du weswegn mich Menschen mehr insteressieren...“ Amon sagte eine Weile nichts. „.... Liebe. Einem anderem Wesen komplett zu verttraue, obwohl man die Fehler dieser Person kennt. Ohne für  sich selbst ein Vorteil zu suchen, sein Vertrauen zu geben, das ist interessantt.“
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18.04.18 2:22
Etwas überrascht von seiner Entschuldigung blickte ich zu Amon, der kurzerhand einen Arm um mich legte. Versuchte er etwa, mich neben dem Feuer zusätzlich zu wärmen? Immer noch etwas irritiert von der untypischen aber dennoch netten Geste starrte ich ihn an, während er versucht, mir zu erklären, was genau er an den Menschen so interessant fand.
„Liebe?“, fragte ich ihn, während mein Blick wieder auf das flackernde Licht fiel. Ich wusste zwar, dass Emotionen eine wichtige Rolle für die Menschen spielten, auch dass Liebe eine der stärksten Gefühle überhaupt waren, die ein Mensch empfinden konnte. Was ich aber nicht wusste war, was Liebe wirklich war. Klar gefielen mir bestimmte Sachen und ich mochte auch das ein oder andere Wesen, aber Liebe? Konnte ich so was überhaupt empfinden? War es einem Dämon, der hauptsächlich auf die Versuchung und der Verführung aus war, überhaupt gestattet, zu lieben? Ich wusste nicht.
Ohne Amon’s Interesse an den Menschen nachvollziehen zu können, starrte ich in das Feuer.
Ich starrte solange hinein, bis ich merkte, dass es ein wenig kleiner wurde. Eine ganze Weile taten wir nichts, saßen nur nebeneinander an dem Feuer und wärmten und ruhten uns aus. „Wann ziehen wir weiter?“, fragte ich ungeduldig und richtete meinen Blick zum Dämon.
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18.04.18 5:19
„Ich lasse nicht zu, dass uns jemals wieder irgendetwas trennt.“ Als Saya dies hörte schien auch der letzte Rest ihrer Unsicherheit zu verfliegen. Während sie noch immer den Kopf auf Isamus Schulter legte schloss sie ihre Augen. Ihre Kraft ließ nach, denn sie hatte nun einige Tage nicht mehr gegessen. Isamu bemerkte dies ebenfalls und krempelte den rechten Ärmel seines Hemdes hoch. Saya öffnete die Augen und sah, wie er sich selber mit einem Messer eine Schnittwunde zufügte. „Du musst etwas trinken.“, sagte er und hielt ihr den Arm hin. Auf der einen Seite wollte sie sein Blut nicht, er hatte schon genug für sie getan. Dennoch konnte sie dem Verlangen nicht widerstehen, griff den Arm und trank sein Blut, bis sie sich wieder wohl genug fühlte. „Entschuldige.“, seufzte sie während ihr Blick von ihm weg wanderte. „Dafür gibt es keinen Grund. Du hast dir das ja nicht ausgesucht. Und ich werde ja wohl kaum zuschauen können, wie du auf einen Schwächeanfall zu gehst.“ Saya wusste, sie wäre nie in der Lage zu erklären, was sie für diesen Mann empfand. Wieder und wieder legte er seine Hand für sie ins Feuer, wieder und wieder machte der diesen einen Extraschritt, nur damit es ihr gut ging. Sie schloss ihre Augen wieder und lauschte dem Plätschern des Wassers, als plötzlich eine Stimme aus dem Nichts ertönte. „Ich nehme an ihr seid die Besitzer dieses Hauses?“, fragte eine männliche Stimme. Isamu stand auf und drehte sich um. Sein Blick wurde düster, aber er nickte bloß. „Habt keine Angst. Ich bin nicht hier, um euren Frieden zu stören. Im Gegenteil sogar. Ich möchte euch lediglich danken. Ihr habt einen Schergen des Zorns erlegt. Ich werde euch einen Wunsch erfüllen.“ Saya wurde neugierig und blickte über ihre Schulter. Ihre Augen weiteten sich bei dem Anblick, der sich ihr bot. Ein junger Mann, der etwa in Isamus Alter zu sein schien, stand vor ihm, jedoch zierten seinen Rücken ein stolzes Paar schwarzer Flügel. „Wer bist du? Was kannst du schon für uns tun?“, fragte Isamu skeptisch. „Mein Name ist Nox. Ich bin ein Engel der Nacht und Diener der Gnade.“ Er verbeugte sich. „Ich kann euch nichts Materielles bieten, aber ich könnte dafür sorgen, dass eure Heimat sicher vor Dämonen ist.“ Isamu verschränkte die Arme. „Und wie genau willst du das anstellen? Hättet ihr wirklich diese Kraft, wäre unsere Welt dann nicht sicher vor den Dämonen gewesen?“ Nox' Gesichtsausdruck veränderte sich kein bisschen, aber er legte den Kopf etwas zur Seite. „Dein Misstrauen ist berechtigt, Mensch.“ Er schien kurz zu überlegen, dann sprach er weiter. „Nein. Sie wäre nicht sicher, denn es wäre zu schwer für uns, einen Krieg gegen die Dämonen zu führen und zeitgleich eure Welt zu schützen.“ Isamu kannte diese Gefühlsleere. Auch Leia schien keinerlei Emotionen ausdrücken zu können und versuchte stets, rational zu handeln. Isamu knurrte. „Also willst du mir erklären, dass euer Krieg wichtiger ist als das Leben unschuldiger Menschen, hm?“ Nox nickte. Isamu ging langsam auf ihn zu. „Was daran ist für dich Gnade, wenn unschuldige Menschen für euren Krieg ihr Leben lassen müssen?“ Nox verschränkte nun ebenfalls die Arme. „Wir befreien sie von ihrem Leid. Und vor einem Schicksal wie dem deiner Freundin.“ Isamu stand nun vor Nox. Er hatte bereits erwartet, dass der Engel so etwas sagen würde. Er ließ seine Hände fallen, ballte seine rechte zu einer Faust und schlug dem Engel mit der Faust ins Gesicht. Dieser taumelte kurz und sah Isamu verwirrt an. „Verschwinde. Ihr seid nicht besser als diese Dämonen. Wenn deine einzige Intention war uns Schutz bieten zu wollen, so lehne ich dankend ab. Schutz von jemandem wie dir möchte ich nicht.“ Nox verstand nicht. Wie konnte Isamu ein solches Angebot ablehnen? „Aber...“, brachte der Engel hervor, bevor Isamu ihn unterbrach. „Ich werde dich ein letztes Mal 'freundlich' bitten zu gehen.“ Der Engel kehrte ihm den Rücken zu. „Nun gut. Dies war jedoch ein einmaliges Angebot, Mensch. Es täte dir gut, wenn du deine Bestie im Zaum halten würdest.“ Leia war in der Zwischenzeit erschienen und hatte Isamu den Holzstab gebracht. „Fahr zur Hölle.“, knurrte er und sein Stab wurde zur Sense. Ein Schrei durchbrach die Stille und Saya blickte geschockt in die Richtung Isamus. Mit einem dumpfen Schlag war einer der beiden Engelsflügel auf dem Boden aufgeschlagen. „Ich hatte dich gewarnt, Engel. Du hättest deine Zunge zügeln und einfach gehen sollen, als du noch die Chance dazu hattest.“ Nox tastete das ab, was einst einer seiner Flügel gewesen war. Nun hatte sich seine emotionslose Miene in ein Abbild des Zorns gewandelt. „Wie kannst du es wagen, einen Engel anzugreifen, Mensch!?“, schrie er. Isamus Blick war ernster geworden. „Ich sagte es dir bereits: Ihr seid nicht besser als diese Dämonen. Ihr blutet genau wie sie. Und ihr sterbt genau wie sie.“ Abermals ertönte ein Schrei. Dieses Mal hatte Leia den anderen Flügel abgetrennt. „Du hast eine letzte Chance, dich bei ihr zu entschuldigen, Engel.“, sagte Isamu, der bereit war den Engel hier und jetzt für das bezahlen zu lassen, was er zu Saya gesagt hatte, doch der Engel war nicht bereit auf Isamus Wunsch einzugehen. „Nun gut. Dann wirst du dafür zahlen, den Frieden hier gestört zu haben.“ Bevor Isamu jedoch etwas tun konnte, senkte Saya seine Waffe. Isamu war verwirrt. Wollte sie etwa das Leben dieses Engels schützen? Sie ging näher auf den Engel zu. „Ich hatte immer geglaubt, dass ihr die Guten seid. Die weißen Ritter, die sich für die Unschuldigen einsetzen. Irgendwas an euch war schon immer da gewesen, was uns Menschen dazu brachte, euch wie Götter zu verehren, während wir die Dämonen verachteten. Aber Isamu hat Recht, wenn er euch mit den Dämonen gleich stellt. Engel und Dämonen sind die wahren Monster.“ Saya gab Leia ein Zeichen und diese ging von hinten auf den Engel zu und rammte ihm eines ihrer Messer zwischen die Schulterblätter. „Und nun bin ich dran, dir die Bestie zu zeigen, vor der du dich anscheinend gefürchtet hattest.“ Sie biss dem Engel in den Hals, wieder und wieder, bis sein Herzschlag für sie nicht mehr zu hören war. Leblos sank der Körper des Engels zu Boden. Isamu gab Leia seinen Stab, welchen sie daraufhin zurück ins Haus brachte. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Jetzt hatten sie nicht nur einen Dämonen getötet, sondern auch noch einen Engel. „Ist alles okay?“, fragte Saya. Ihre Stimme klang wieder traurig, als hätte sie erneut das Gefühl, etwas Falsches getan zu haben. Isamu ließ seine Hände wieder fallen, nickte kurz und blickte dann in die Baumkronen. „Ja. Es ist nur...“ Er atmete schwer aus. „...wir haben gerade einen Engel getötet. Dir ist klar, was das bedeutet?“ Saya sagte nichts. Isamu wiederholte seine Frage und Saya schüttelte mit dem Kopf. „Wir haben vielleicht das Richtige getan – zumindest das, was für uns richtig war. Doch wir sollten damit rechnen, dass sie nach ihm suchen werden, wenn er nicht zurückkehrt. Das bedeutet...“ Saya fiel ihm ins Wort. „...das bedeutet, dass wir nun die Dämonen und die Engel verärgert haben.“ Isamu verschränkte die Arme erneut, der linke Ärmel seines Hemdes war inzwischen mit seinem eigenen Blut verschmiert, doch das schien ihn nur kurz zu stören. „Korrekt. Wir werden sicher nicht jeden einzelnen von ihnen verärgert haben, aber wir sollten nicht damit rechnen, dass wir uns aus der Situation herausreden können.“
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18.04.18 5:53
Wann sie weiter ziehen würden hatte sie gefragt.
„Du hast recht. Wir haben genug gerastet. Immerhin müssen wir einen Primodialen töten.“ Amon sachmunzelte, desto länger er seine Macht zurück hielt desto mehr wurde klar, er wurde Menschlicher und es lag daran das sein Feuer nicht züngelte.
„Wir sollten gehen.“ sagte der Dämon, nicht wirklich entschlossen, hatte er etwa Angst? Wie konnte er das Feuer der Panik, Angst haben?
„Ich brauche meine Flammen zurück.“ flüsterte der Erzdämon, Xastur wusste es nicht, doch  Amon folterte sich selbst damit sie nicht auffielen, ein Dämon der sein Aspekt nicht akzeptrierte... war in schmerzen. Für Amon fühlte es sich wie ein stechen an, ein stechen in der Brust dort wo sein Herz sein sollte... es war eine Art Bestrafung für das was folgte.
Amon stand auf und packte Xastur bei der Hand. „Komm.“ sagte der Erzdämon, was würde Xastur von ihm denken? Er hatte sich die ganze Zeit während sein Feuer der Angst nicht brannte komisch verhalten. Menschlicher. Sie zogen weiter und vor ihnen sahen sie schon, das aufkommen eines Sturms. Amon zog die Kapuze seines Mantels an, er sah aus wie ein normaler Mensch, bereit durch den Sturm zu waten.
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18.04.18 15:55
Auch Amon war der Meinung, dass wir inzwischen weitergehen sollten. Mit einem knappen ‚Komm’ stand er auf und nahm mich an der Hand. Er schien es plötzlich eilig zu haben. Nicht dass ich was dagegen hätte, es schnell hinter uns zu bringen, doch er wirkte sonst so ruhig und gelassen, weniger nervös. Ich stolperte ihm ein wenig hinterher, als ich auch aufstand und ihm folgte. Kaum hatten wir das Feuer hinter uns gelassen, wurde es schlagartig kalt. Noch kälter als vorher, jetzt wo wir schon ein ganzes Stück näher am Ziel waren. Von hier aus sollte es nicht mehr all zu lange dauern, bis wir auf Xanthurax trafen. Doch auf unseren Weg schien ein Schneesturm die Gegend unsicher zu machen. Ich rückte ein Stück näher an Amon, um etwas weniger von dem Wind getroffen zu werden. „Hoffentlich hört es bald wieder auf.“, murmelte ich leise und zog auch mir die Kapuze tief ins Gesicht, sodass ich nur noch den Boden vor mir sehen konnte.
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18.04.18 20:47
Amon ließ Xastur nicht los, in der einen Hand hielt er sie fest mit dem anderen Arm schützte er seine Augen vor dem Sturm, der Wind war stark und man konnte fast nichts sehen da er die oberste Schicht des Schnees immer wieder aufwirbelt. Manche Windböen waren so stark das Xastur ab und zu den Kontankt mit dem Boden verlor. Sie wateten schon eine ganze Weile durch diese Eisige Kälte und Amon war sich nur noch sicher das sie in die richtige Richtung gingen, da er auf den Fall des Berges achtete.
Ein Schnitt auf der Wange Amon, Hagel, der in so einem Tempo durch die Luft schoss das er das Menschliche Gesicht des Erzdämon verletzen konnte, der zwei Meter Dämon Positionierte sich so das Xastur hinter ihm geschützt war.
Amons Geduld näherte sich dem Ende, als er einen weiteren Schritt machte und der Sturm auf einmal einfach weg war. Er zog Xastur an ihrem Arm aus dem Sturm. Dann drehte er sich nach hinten, tatsächlich, dies war das Auge des Sturms und hinter ihnen war dieser Perfakt abgeschnitten wie eine Wand. Dann drehte Amon seinen blick gen Spitze des Berges, seine Augen hatten sich erholt und er konnte nun wieder weit sehen.
Da stand es auf der Spitze, vielleicht 1 Kilometer entfernt, ein gigantisches Schloss aus Eis, der Himmel war hier von keiner einzigen Wolke bedeckt und somit glitzerte das Eisschloss in der am Zenit stehenden Sonne, der Himmel darüber türkis wie das Mineral und kein Geräusch war hier zu hören, nur das knacken des schmelzenden Schlosses.
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18.04.18 21:09
Eine ganze Weile später gelangten wir an einen Punkt an, an dem der Sturm kaum zu spüren war. Erleichtert blickte ich zu Amon, der wie gefesselt auf die Spitze des Berges starrte. Auch ich folgte seinem Blick und erkannte ein riesiges in der Sonne glänzendes Schloss aus purem Eis. Es war wunderschön, genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Dass wir es sehen konnten, bedeutete ebenfalls, dass wir schon in Kürze ankommen würden. „Endlich.. Amon, wir haben es fast geschafft!“, merkte ich an und rüttelte aufgeregt an seinem Arm. „Jetzt müssen wir nur noch hinein, Xanthurax besiegen und uns den Splitter schnappen. Das wird ein Kinderspiel!~“, freute ich mich leichtsinnig wie ich war. Natürlich würde es nicht einfach werden, einen Erzdämon zu bekämpfen, doch ich war überzeugt davon, dass wir es gemeinsam schaffen würden. Wir mussten es einfach schaffen!
Ohne lange zu warten, war ich diesmal diejenige, die vorausging und Amon voller Tatendrang hinter mir herzog, jetzt wo der Sturm deutlich weniger gefährlich war.
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18.04.18 22:28
Amon und Xastur näherten sich dem Eingang des Schlosses.
Es öffnete sich jedoch als sie noch 50 meter entfernt waren. Amon war immernoch verhüllt durch seinen Mantel und die Kapuze.
Xanthurax trat aus dem Schloss. Der Erzdämon der Einsamkeit hatte die Gestalt einer wunderschönen Frau mit brünetten Haaren und grün, grau, blauen Augen. Ihr Körper hatte Ähnlichkeiten mit dem Amons, nur das es kein Obsidian Gestein war sondern Eis, doch an manchen Stellen konnte man durch das Eis blicken, es war … anziehend.
Xanthurax hob den Arm und machte eine Bewegung als würde sie etwas wegwischen, daraufhin riss ein eisiger Wind Amon die Kapuze vom Kopf. Xanthurax erkannte ihn nicht, sie schnaubte und machte eine weiter Bewegung. Gigantische Eisstachel schossen aus dem Boden in einem Bogen Amon und Xastur entgegen. Amon rührte sich nicht. Als die Eisstachel dann fast Amon aufspiessen würden hob er seinen Arm und packte ihn, das Eis das sich wie eine Welle vorangetriben hatte bleib stehen. Dann wurde Amons Griff fester um das Eis, es platzte davon mit einem ohrenbetäuben Krach, und der Arm des Mantel platze durch die freigesetzte Kraft davon und lag Amons schwarzen Arm frei.
Xanthurax erkannte den Arm. „Angst?“
Ihre Stimme klang verwundert.
„Xan.“ erwiedert Amon, so standen sie da, Amon blickte emotionlios in die Augen des Erzdämons der Einsamkeit oder es wirkte so, Xanthurax starrte in die seinen.
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18.04.18 22:45
Während wir uns endlich dem Eingang des Schlosses näherten, öffnete sich wie von selbst dessen Tür und eine bildhübsche Frau trat hervor. Doch es war keine normale Frau. Ihr Körper war anders. War dies etwa Xanthurax?
Wir wurden herzlich mit einer kurzen Demonstration ihrer Eismagie empfangen. Doch selbst als uns mehrere Stachel aus Eis drohten zu erstechen, hatte Amon die Situation völlig unter Kontrolle. Dennoch versteckte ich mich ein wenig hinter dem Dämon, während die beiden sich auf eine etwas spezielle Art und Weise begrüßten. Ebenso wie von Amon, spürte ich wie eine gewaltige Kraft von dem anderen Erzdämon ausging. Auch sie musste ziemlich stark sein und könnte einem Menschen oder niederen Dämon mit einem Wimpernschlag die Seele aus dem Leib rauben.
Ich schaute immer wieder zwischen den beiden hin und her, wartete darauf, dass etwas passieren würde. Es herrschte eisige Stille zwischen ihnen.
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18.04.18 23:10
Nach einer halben Ewigkeit, machte Xanthurax den Mund auf.
. „Was führt dich her Angst? Bist du hier um mich zu bitten dich zurück zu nehmen? Oder willst du mich tatsächlich töten.“
Amon sagte nichts. Xanthurax blickte an dem Erzdämon der Angst vorbei. „Wer ist das denn? Eine Freundin von dir? Seitwann lässt du dich denn mit nicht Primodialen ein?“
Sie wollte Amon provozieren und sie machte einen ziemlich guten Job dabei, sie wusste halt was für Knöpfe sie bei dem Erzdämon der Angst drücken musste.
„Weißt du mit wem du da reißt Kleines?“ Xanthurax sprach jetzt zu Xastur.
„Ein wahrer Prominenter denn du dir da geangelt hast. Angst, Sohn des Todes, aus dem Ersten Hause der Hölle Karan An Caraigh, der Schreckenswolf.“ Amon blinzelte nicht einmal, er starrte nur weiter in die Richtung Xanthurax's.
„Er ist der Grund, warum wir keinen König haben. Er ist der Königmörder, ein ausgestoßener unter seiner eigenen Art. Er zerbrach die Krone der Hölle und verstreute sie auf dieser Welt.“
Xanthurax lachte und hielt sich die Hand vor den Mund, aber Amon reagierte nicht.
Xanthurax wurde wütend. „DU!“ Sie ging auf den Erzdämon wütend zu, Amon drückte Xastur etwas nach hinten. Xanthurax gab ihm eine Ohrfeige. „DU... du hast den Lichtbringer getötet.“
Amon hob seinen Kopf und blickte nun auf Xanthurax herunter, die vielleicht nur 10cm kleiner war als er. „Wegen dir haben wir keinen Teufel, wegen dir bekämpfen sich die Primodialen, wegen dir!“
Sie brüllte... neben Amon schien sie wie ein kleines Kind. „Er hätte uns durch die Apokalypse bringen können. Du warst seine Rechte Hand! Du solltest nicht unter seiner Präsenz der Rebellion nieder gehen, mit ihm hätten wir die Engel und Himmel an uns reissen können. Er war der Morgenstern!“
Amons Blick wurde düster. Xanthurax machte einen Schritt zurück, obwohl Amons Feuer der Panik immernoch nicht brannte. „Er war falsch!“
„Sobald er fiel wart ihr diejenigen die untereinander einen Krieg begonnen habt. Ihr wolltet alle auf den Thron, du hast mich verlassen. Dich selbst Isoliert und wusstest das ich in Einsamkeit unter gehen würde. Das was zwischen uns über Jahrtausende war war dir egal. Auch du wolltest nur an macht gewinnen!“ Amons Augen loderten auf.
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19.04.18 0:04
Nach einer gefühlten Ewigkeit erhob Xanthurax ihre Stimme. ‚Zurück nehmen’? Was meinte sie damit? Hatten Amon und Xanthurax vor gewisser Zeit etwas miteinander gehabt? Etwas verwirrt blickte ich wieder zu Amon hoch, der mir diese Information bisher gekonnt verschwiegen hatte. Doch plötzlich sprach sie auch mit mir, fragte mich, ob ich denn wüsste, worauf ich mich eingelassen hatte. „He? Natürlich weiß ich, wer das ist.“, antwortete ich etwas vorlaut und ging einen Schritt vor, während ich meine Arme vor der Brust kreuzte. „Bist du etwa eifersüchtig? Oder was geht es dich an, was und mit wem Amon was zu tun hatte?“, fügte ich etwas giftig hinzu und grinste frech.
Einen kurzen Moment stand ich selbstbewusst vor Amon und sah zu, wie die Erzdämonin Schritt für Schritt auf uns zu kam. Daraufhin zog mich Amon wieder hinter sich. Etwas eingeschnappt blieb ich jedoch hinter ihm stehen und ließ die beiden miteinander reden. Es war schwer mich zu beherrschen, als Xanthurax Amon eine Ohrfeige austeilte. Was dachte sie sich bloß dabei?!
Amon dagegen blieb vergleichsweise ruhig während des ganzen. Er rührte sich kaum. Erst als ich anfing seine Wärme zu spüren, wusste ich, dass sich doch etwas in ihm regte. Seine Worte verstärkten diese Annahme. Auch wenn ich noch meine Schwächen im Verstehen von Gefühlen hatte, so konnte ich dennoch verstehen, dass Xanthurax ihn verletzt haben muss. Je mehr ich über sie erfuhr, desto mehr entflammte mein Hass ihr gegenüber. Sie sollte für all das bezahlen.
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19.04.18 0:32
„Ihr denkt nicht weit genug... der Morgenstern hätte alle Menschen getötet!“
„DU WIEDER MIT DEINEN MENSCHEN!“
„JA, ich wieder mit meinen Menschen! Ich bin einer der ältesten Dämonen die existieren. Du bist im Vergleich ein Kind! Die Gefühle der Menschen halten uns am leben, ohne Menschen, können wir nicht existieren! Der Morgenstern wusste das! Er war mal ein Engel falls du dich daran erinnern kannst, der Gefallene, weißt du überhaupt wieso er aus dem Himmel verbannt wurde? Er wollte die Menschen ausrotten damit die Dämonen verschwinden. Er teilte mir seine Pläne mit und ich riss ihm das Herz raus... um die Menschen und die Dämonen zu schützen.“
Der Mantel Amons brannte langsam von seinem Körper während er diese Worte sprach und seine Stimme trug Zorn mit sich. Amon war komplett in Feuer gehüllt und der Schnee schmolz, sie standen nun alle auf dem Steinboden des Berges. Das Feuer der Angst wurde noch größer, und nun sah man nur noch eine Silhouette des Dämons in einem Meer aus Flammen. Xanthurax wich zurück, sie hatte den Erzdämon der Angst noch nie so gesehen.
Er war mächtiger als es ihr klar war, aus dem Flammermeer leuchteten die Augen des Dämons gut sichtbar, mit einer Intensität das der Sonne gleich kam.
„Ich werde richtig stellen, was ihr versucht zu zerstören. Gib mir den Splitter, knie nieder und lebe, oder wehre dich und sterbe.“ Die Stimme des Erzdämons war so weit von einem Hauch Menschlichkeit entfernt, wie sie es noch nie war, unter seinen Worten bebte der Boden.
Und langsam hörte Amon, das starten einer all zu bekannten Symphonie, aus der Richtung Xanthurax's.
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19.04.18 1:31
Ich verstand nicht alles, was sie sagten. Es war zu viel neues, was ich mir auf Anhieb noch nicht ganz erschließen konnte. Doch wer auch immer Recht hatte, ich war auf Amon’s Seite. Zum einen weil ich er der Grund war, wieso ich überhaupt hier sein konnte und zum anderen weil ich Xanthurax echt nicht ausstehen konnte.
Während Amon redete, wurde seine Magie immer stärker. So stark, dass selbst ich einen Schritt von ihm wich, damit ich mich nicht verbrannte. Der Zorn und die Kraft in ihm übertraf alles, was ich bisher von ihm kannte. Auch seine Stimme klang um einiges dunkler und tiefer.
Ich hatte gleichzeitig großen Respekt vor ihm und war zutiefst beeindruckt. Was man mit einer solchen Gewalt alles anfangen konnte. Für einige mochte es beängstigend sein, doch ich war begeistert.
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19.04.18 4:47
Noch immer konnte Isamu nicht fassen, was Saya und er da angestellt hatten. Er war noch immer in Gedanken versunken und überlegte, was sie nun mit dem Körper des Engels machen würden, als im am wenigsten passenden Moment drei weitere erschienen. Dies riss Isamu aus seinen Gedanken, doch blieb er trotzdem ruhig und wartete zunächst ab, was die Engel tun würden. Der scheinbar Ranghöchste von ihnen ging auf die Leiche zu und untersuchte sie. „Wart Ihr das, Mensch?“ Isamu nickte bloß. Der Engel gab den anderen beiden ein Zeichen und sie traten ebenfalls näher. Das Klappern ihrer Rüstungen machte Isamu unruhig. Doch sie stoppten ebenfalls an der Leiche und begannen damit, sie anzuheben und fort zu tragen. „Ich werde Euch sicher nicht erklären müssen, dass Kriege innerhalb der eigenen Rasse furchtbar sind, immerhin seid ihr Menschen das kriegslustigste Volk, dass ich kenne.“ Der Engel ging zu Isamu und klopfte ihm auf die Schulter. „Ihr braucht euch keine Sorgen machen. Ihr werdet vom Himmel für diese Tat nicht verfolgt werden.“ Isamu hatte eine Vermutung, fragte jedoch trotzdem nach, um eine Bestätigung seiner Theorie zu bekommen. „Er war ein Verräter.“ Der Engel nickte. „Sie alle sind Verräter. Den Engeln der Nacht kann man nicht länger trauen.“ Als der Engel diese Worte gesprochen hatte fiel Isamu zum ersten Mal auf, dass die Flügel dieses Engels nicht bloß schneeweiß waren, sondern auch, dass er zwei Paar Flügel hatte. „Ihr seid ein Erzengel, nicht wahr?“ Abermals nickte der Engel. „Ich bin der Erzengel der Hoffnung.“ Isamu konnte das Gefühl nicht loswerden, diesem Engel bereits über den Weg gelaufen zu sein. „Ja.“, sagte der Engel plötzlich. „Du bist mir bereits über den Weg gelaufen. Nicht in dieser Form, aber du hast mich bereits getroffen. Entschuldige, ich wollte deine Gedanken nicht lesen.“ Isamu schüttelte mit dem Kopf. „Kein Problem.“, murmelte er, während er nachdachte. „Dein Vater... war ein guter Freund von mir.“ Nun stand Isamu die Verwirrung ins Gesicht geschrieben. „Ich hatte sie damals häufiger besucht, als sie noch lebten. Jedoch musste ich eine andere Form wählen, als ich dies tat. Deswegen komme ich dir vertraut vor, obwohl wir uns das erste Mal so über den Weg laufen.“ Isamu fuhr sich mit der Hand durch einen nicht vorhandenen Bart, während er versuchte einen Grund zu finden, warum sein Vater ein Freund eines Erzengels war. „Sie haben dich nie eingeweiht?“, fragte der Engel plötzlich. Isamu schüttelte den Kopf, ohne zu wissen, was der Erzengel nun sagen würde. „Es gibt einen Grund für deine unnatürliche Augenfarbe, Isamu. Und es ist nicht der Blutmond von damals. Es waren viel mehr deine Eltern selbst.“ Isamu wippte mit dem Fuß. Er war unruhig geworden, er wollte nun endlich wissen, was der Engel sagen wollte. „Dein Vater war ein Engel, deine Mutter eine Dämonin.“ Ungläubig sah Isamu den Engel an. „Kinder aus einer solchen Verbindung haben keinerlei besondere Fähigkeiten, aber sie tragen immer ein Merkmal, welches sie besonders macht. Bei dir ist es deine Augenfarbe. Wenn du mich fragst ist es ein recht ungünstiges Merkmal, da es so auffällig ist.“ Isamu nickte nur. „Was bin ich dann, wenn meine Eltern nicht gegensätzlicher hätten sein können?“ Der Engel nahm seinen Helm endlich ab. Unter ihm war das Gesicht eines jungen Mannes mit silbernem Haar versteckt. Er rollte kurz mit den Augen, dann fuhr er mit der Erklärung fort. „Du bist ein Mensch. Der Anfang einer neuen Blutlinie. Einer der ersten seiner Art, obwohl es deine Art schon sehr lange gibt.“ Isamu verstand allmählich. „Wie konnte mein Vater ein Freund von Euch sein, wenn er sich in den 'Feind' verliebt hatte? Müsstet ihr als Erzengel nicht gegen diese Zusammenkunft gewesen sein müssen?“ Der Engel lachte. „Du bist ziemlich naiv, Isamu. Du kannst Dämonen nicht einfach als böse hinstellen und Engel als gut und davon ausgehen, dass sie sich im Allgemeinen und aus Prinzip hassen. Es gibt auch bei Dämonen und Engeln nicht nur Schwarz und Weiß. Deine Mutter war ein gutes Wesen, also stand dem Bund nichts im Wege.“ Saya war inzwischen wieder aus dem Haus gekommen und war wie festgefroren, als sie plötzlich den Erzengel erblickte. „Du müsstest das inzwischen selber ganz gut verstanden haben.“, sagte der Engel daraufhin. Er ging einige Schritte auf Saya zu und fuhr ihr durch die Haare. „Es ist lange her, Saya.“ Saya konnte sich nach wie vor nicht bewegen. „Isamu, was ist hier los?“, brachte sie mit Mühe hervor. „Lange Geschichte.“, sagte dieser und lachte. „Erinnerst du dich an Leo?“ Saya nickte. „Er war ein Freund deines Vaters, richtig?“ Der Engel begann zu grinsen, als Isamu nun endlich wusste, wer er war. „Dann sollte ich dir eigentlich nicht einen solchen Schrecken eingejagt haben, auch wenn Leo nicht mein richtiger Name ist. Nennt mich Mateus, Freunde.“ Saya ging zu Isamu und klammerte sich an ihn. „Warum kannte dein Vater einen Engel?“, fragte sie, immer noch völlig fassungslos. „Erzengel.“, verbesserte Isamu sie, bevor er weitererzählte. „Ich habe endlich den Grund für mein besonderes Merkmal erfahren. Anscheinend war mein Vater ein Engel und meine Mutter eine Dämonin.“ Saya sah nun zu Mateus herüber. „Stimmt das?“ Der Engel nickte. Saya sank langsam zu Boden. Das alles war einfach zu viel Information auf einmal gewesen. Die anderen beiden Engel waren inzwischen wieder zurück und salutierten. „Wir sind fertig, Lord Mateus. Können wir wieder abreisen?“ Mateus erhob seine Hand. „Einen Moment noch.“ Er zog den Helm wieder auf und gab Isamu ein Paar Ringe. „Ich möchte nicht, dass ihr weiter Schwierigkeiten habt, jetzt wo du von deiner Herkunft weißt, Isamu.“ Mateus stoppte kurz und ging dann vor Isamu und Saya auf die Knie. „Ich habe immer an deine Stärke geglaubt, Saya. Auch wenn du ihn größtenteils vergessen hattest bin ich froh, dass du dennoch immer Hoffnung in ihn hattest.“ Er verbeugte sich und verschwand plötzlich, die beiden anderen Engel folgten ihm daraufhin. Isamu hatte derweil die Ringe untersucht. Er vertraute Mateus blind, also entschied er sich seinen zu tragen, da ihm nichts besonderes auffiel. Kaum hatte er den Ring über seinen Finger gestriffen sprang Saya auf. „D-Deine Augenfarbe.“ Isamu ging zum See, kniete sich nieder und blickte in den See. Seine roten Augen waren nun blau. Er zog den Ring wieder von seinem Finger ab und blickte wieder ins Wasser, seine rote Augenfarbe war schlagartig zurückgekehrt. Dann gab er Saya den zweiten Ring. „Teste ihn.“, sagte Isamu. Saya nickte und tat genau das. Zunächst fiel ihr nichts auf, doch dann hatte Isamu einen Einfall. „Ich weiß, das klingt jetzt komisch, aber bitte schenk mir ein Grinsen.“ Saya kam sich komisch vor, aber dieser Satz hatte sie belustigt, weswegen es ihr nicht schwer fiel. „Wusste ich es doch.“ Isamu grinste nun ebenfalls. „Was? Was ist los?“, fragte Saya ihn. „Schau selber.“, sagte er lediglich. „Ich kann nicht... ich werde kein Spiegelbild sehen.“, antworte Saya daraufhin traurig. Isamu griff sie an der Hand und zog sie zu sich. „Doch, wirst du.“ Er nahm sie in den Arm und sah ins Wasser. Das Grinsen schien nicht mehr von seinem Gesicht zu verschwinden und deswegen wagte auch Saya einen Blick – und sah sich selber, in den Armen von Isamu. Nun hatte auch sie begriffen, was Mateus meinte.
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